Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz

Positionspapiere

Als Organisation, die sich als Kompetenzzentrum versteht, veröffentlicht AvenirSocial regelmässig Grundlagenpapiere zu aktuellen Themen der Sozialen Arbeit.

30.01.2024

Empfehlungen für die Soziale Arbeit in der Suchthilfe und -prävention

Die Empfehlungen der FHNW, des Fachverbands Sucht, des SAGES und AvenirSocial fokussieren auf die soziale Dimension von Sucht. So zeigen sie auf, weshalb es sich für die Gesellschaft lohnt, die Bearbeitung der sozialen Dimensionen einer Sucht niederschwellig zugänglich zu machen. Sie geben Antworten darauf, welche Grundlagen und Rahmenbedingungen von Fachleuten, Institutionen und Entscheidungsträger*innen berücksichtigt bzw. angepasst werden müssen, um das Phänomen Sucht wieder verstärkt auch als soziales Problem zu verstehen und zu bearbeiten. Sie unterstreichen damit die zentrale Bedeutung der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe.

29.09.2021

Diskussionspapier zur Finanzierung von Organisationen im Bereich der Sozialen Arbeit in der Schweiz

Das Diskussionspapier gibt Einblick in die unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten von Organisationen im Bereich der Sozialen Arbeit und setzt sich kritisch mit deren Auswirkungen auseinander. Das Kapitel «Handlungsbedarf» am Schluss des Dokuments stellt aus Sicht von AvenirSocial die notwendigen Schritte zur Diskussion, um auch in Zukunft qualitativ hochstehende Soziale Arbeit leisten zu können.

27.05.2021

Positionspapier der Allianz «Austausch Armut» der Betroffenenorganisationen und Organisationen aus dem Bereich der Armutsbekämpfung und -prävention

Das Positionspapier entstand auf der Grundlage von Wissen aus Organisationen, bei denen sich Menschen mit Armutserfahrung aus freier Entscheidung engagieren und Organisationen aus dem Bereich der Armutsbekämpfung und -prävention. Es werden die folgenden drei zentralen Bereiche - wobei in jedem der drei Bereiche nach der Beschreibung der Ausgangslage eine Auflistung mit konkreten Forderungen folgt - weiter vertieft:
  • Eine würdige Existenzsicherung
  • Bildung schützt vor Armut
  • Stärkung der Sozialen Arbeit

29.09.2020

Positionierung zu Praktika im Bereich der Sozialen Arbeit

Praktika, wo man hinschaut: Vor, während und nach einer Ausbildung; Praktika zum Schnuppern und zur Interessens- und Eignungsabklärung; Praktika im Rahmen der IV, der Arbeitslosenversicherung, der Sozialhilfe; Vorpraktika als unumgänglichen Zugang zu einer Berufsausbildung; Praktika während der Schule und im Rahmen von Ausbildung und Studium; Praktika in Ermangelung einer Festanstellung oder Praktika als Integrationsmassnahme – die Formen sind zahlreich, die Anstellungsbedingungen ungesichert, der Lohn immer tief. Die Anstellung von Praktikant*innen beeinflusst die Situation des festangestellten, ausgebildeten Personals.
AvenirSocial hat sich mit den unterschiedlichen Praktika im Bereich der Sozialen Arbeit auseinandergesetzt und bezieht Position.

18.02.2020

Sozialarbeitende zwischen Verfassungsauftrag und politischem Druck

Beitrag von Stéphane Beuchat (Co-Geschäftsleiter AvenirSocial) im Caritas 2020 Sozialalmanach «Eine Sozialhilfe für die Zukunft». Die Sozialhilfe steht unter grossem Druck. Das prägt auch die Arbeit der Sozialarbeitenden. Die Entwicklungen sind fatal: Zum einen kommen in den sozialpolitischen Debatten die Integrationsleistungen der Sozialhilfe zu kurz. Gesellschaftlich relevante Werte wie soziale Gerechtigkeit, Solidarität, Chancengleichheit und soziale Sicherheit werden unter der Prämisse von Effizienz und Einsparungen kaum diskutiert. Zum anderen drohen komplexe Fälle in einem Umfeld, das ökonomische Kriterien vor alle anderen stellt, unter die Räder zu geraten. Sozialalmanach bestellen

17.02.2020

Vom Preis der Hilfe

Beitrag von Véréna Keller (Vizepräsidentin AvenirSocial) im Caritas 2020 Sozialalmanach «Eine Sozialhilfe für die Zukunft». Die Sozialhilfe ist geprägt vom Spannungsfeld, einerseits Not zu lindern und andererseits gängige Normen aufrechtzuerhalten. An welche Bedingungen ist die Sozialhilfe geknüpft, und wie haben sich diese in den letzten Jahrzehnten verändert? Personen bezahlen für die Hilfe, die sie beziehen, einen hohen Preis: Sozialhilfe ist heute wie gestern mit massiven Eingriffen in die Grundrechte verbunden. Sozialalmanach bestellen

26.04.2019

Definition der Sozialen Arbeit

Die Generalversammlung des Internationalen Federation of Social Workers (IFSW) vom Juli 2014 in Melbourne hat die revidierte Fassung der Definition im englischen Original verabschiedet. Eine Übersetzung in eine andere Sprache ist immer anspruchsvoll und kann nie vollständig übermitteln, was im Originaltext an kulturellen Codes alles mittransportiert wird. Unter sorgfältiger Nutzung vielfältigem Fachwissen wurde innerhalb des Verbandes eine deutschsprachige Fassung der Definition mit Kommentar ausgearbeitet. Gleichzeitig wird das Dokument Die Internationale Definition der Sozialen Arbeit und ihre Sicht auf Profession und Disziplin der Sozialen Arbeit publiziert. Darin wird die Entwicklungsgeschichte, die zur Definition von 2014 geführt hat, nachgezeichnet und ihre Übersetzung inhaltlich konturiert.

26.03.2019

Position zur Bildungslandschaft in der Sozialen Arbeit

Fachpersonen der Sozialen Arbeit sind sich aufgrund ihrer Ausbildung im Klaren, über welches Fachwissen sie verfügen und kennen ihre fachlichen Fähigkeiten und Kompetenzen. Indem sie ihre Kenntnisse in ihrem Arbeitsumfeld mit Überzeugung anwenden, motivieren sie auch Vorgesetzte und KollegInnen dazu, sich stetig aus- und weiterzubilden. Das Ziel von AvenirSocial ist klar: wir wollen, dass in allen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit genügend Fachpersonen mit einer ihrer Funktion entsprechenden Ausbildung beschäftigt sind. Um diese Forderung umzusetzen, benötigt es auf verschiedenen Ebenen Veränderungen und Massnahmen, welche wir mit dieser Positionierung vorschlagen.

07.12.2016

Schweige- und Sorgfaltspflicht in der Gassenarbeit

AvenirSocial hat in Zusammenarbeit mit diversen Institutionen aus dem Bereich der Gassenarbeit ein Grundsatzpapier zu den Schweige- und Sorgfaltspflichten in der Gassenarbeit erarbeitet. Das Papier basiert auf den Grundsätzen der schweizerischen Gesetzgebung. Ziel des Grundsatzpapiers ist es, Angestellten und freiwilligen Mitarbeitenden im Bereich der Gassenarbeit, der Aufsuchenden Sozialen Arbeit oder streetwork Richtlinien zu geben, an denen sie sich orientieren können. Zur Fachgruppe Gassenarbeit

19.11.2015

Diskussionspapier Qualität in der Sozialen Arbeit

Zwischen 2012 und 2014 setzte sich AvenirSocial fachlich-inhaltlich mit der „Qualität“ der Sozialen Arbeit auseinander. Daraus hervorgegangen ist nebst einer Fachtagung (Nov. 2012) und Themennummern unserer Fachzeitschriften (SozialAktuell, 3/2013) nun auch ein Diskussionspapier, erarbeitet von einer temporären Projektgruppe. Im Hinblick auf ein Positionspapier und die Entwicklung von Implementierungsinstrumenten für die Praxis müssen jedoch weitere Fragen gestellt und auch beantwortet werden.

19.06.2015

Berufliche Auslandaufenthalte in der Sozialen Arbeit

Pionierinnen wie Jane Addams oder Alice Salomon räumten der internationalen Dimension in ihren Überlegungen und Theorien einen zentralen Platz ein. Auch die internationalen Organisationen der Sozialen Arbeit haben seit ihrer Gründung Ende der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts grosses Gewicht auf internationale Zusammenarbeit gelegt und den Austausch von Fachleuten gefördert. Mit der kostenlosen Publikation "Berufliche Auslandaufenthalte in der Sozialen Arbeit" schliesst die Kommission Internationales von AvenirSocial an diese Tradition des Berufsverbandes an. Zur Fachkommission Internationales

26.03.2014

Sanktionen in der Sozialhilfe : Die Position von AvenirSocial

Die Sozialhilfe untersteht seit geraumer Zeit einem starken politischen wie gesellschaftlichen Druck. Politisch wird im Verständnis des aktivierenden Sozialstaates die Forderung nach Übernahme von Eigenverantwortung laut. Politik und Medien greifen das Thema Sozialhilfe immer wieder kritisch auf und so sind die mit der Sozialhilfe betrauten Behörden und Dienste durch ein Umfeld geprägt, in welchem der Ruf nach Kontrolle und Einsparungen im Vordergrund stehen. Dieses Positionspapier von AvenirSocial fokussiert die in der Sozialhilfe angewandten Sanktionen und setzt sich kritisch mit den sozialpolitischen und institutionellen Rahmenbedingungen auseinander.

10.03.2014

Das bedingungslose Grundeinkommen (BGE): Position von AvenirSocial

Das Grundsatzpapier von AvenirSocial zum bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) erwähnt kurz die Geschichte der Vorstösse für ein bedingungsloses Grundeinkommen, präsentiert dann die vorliegende Volksinitiative, geht danach auf die ihr zu Grunde liegende Utopie ein und diskutiert anschliessend Fragen und Probleme der vorliegenden Volksinitiative. Spannung zwischen utopischem Gehalt und realpolitischen Überlegungen sowie zahlreichen ungeklärten Aspekten bleiben in der vorliegenden Initiative bestehen. AvenirSocial Schweiz spricht sich nicht für oder gegen die Initiative aus.

13.09.2012

Nein zur Besteuerung der Sozialhilfe

Sozialhilfeleistungen werden in der Schweiz nicht besteuert. Der Kanton Bern möchte das ändern und hat diesbezüglich eine Standesinitiative eingereicht. Der Kanton Bern begründet seinen Vorstoss mit der Gleichstellung von Sozialhilfebeziehenden und Personen mit bescheidenem Einkommen ohne Unterstützungsleistungen. Der National- und Ständerat haben sich zum Vorstoss geäussert, ebenso die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS). AvenirSocial lehnt die Besteuerung der Sozialhilfe ab.

01.03.2012

Integrationsprogramme in der Sozialhilfe: Die Position von AvenirSocial

In praktisch allen Kantonen und Städten der Schweiz sind in den vergangenen Jahren unterschiedlichste Integrationsprogramme entstanden. AvenirSocial will mit dem vorliegenden Positionspapier sensibilisieren und damit die kritische und differenzierte Auseinandersetzung mit Integrationsprogrammen fördern. Die im aktivierenden Sozialstaat vorgenommene Verknüpfung von Sozialleistungsbezug und Pflicht zur Gegenleistung wirft professionsethische Bedenken auf. Das Positionspapier fokussiert vor diesem Hintergrund auf die bei Integrationsprogrammen innerhalb der derzeit verfolgten Aktivierungspolitik im Minimum zu beachtenden Grundsätze.

15.01.2008

Armut ist das Problem, nicht die Sozialhilfe

Die Sozialhilfe, ihre KlientInnen und die Institution selber, unterstehen seit einiger Zeit einem aggressiven Legitimationsdruck. Das hinterlässt Spuren – auch bei den Sozialarbeitenden. Wie begegnet die Soziale Arbeit dieser Situation? Wie positioniert sie sich? Der Berufsverband äussert sich zu den aktuellen Kontroversen und formuliert seine Vorstellungen von Sozialhilfe und Sozialpolitik im nachfolgenden Positionspapier.