Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz

Barcamp Feministische Soziale Arbeit 2025

Gemeinsam aufbrechen. Solidarisch wirken: Perspektiven auf intersektionalen Feminismus in der Sozialen Arbeit

Am Barcamp treffen sich Fachpersonen, Studierende und Forschende der Sozialen Arbeit. Ziel ist, dass unterschiedliche Perspektiven auf intersektionalen Feminismus mit besonderem Fokus auf Soziale Arbeit sichtbar, hörbar und vernetzt werden. Franziska Schutzbach stimmt uns im gemeinsamen Gespräch auf das Barcamp ein.

Wann: 10. September 2025, 9:15–17:00
Wo: Hochschule für 
Soziale Arbeit
, FHNW, Olten

Flyer (pdf)

Weshalb feministische Soziale Arbeit?

Das Barcamp Feministische Soziale Arbeit bietet einen Raum zur Auseinandersetzung mit feministischen Perspektiven, die sich in der Sozialen Arbeit stetig weiterentwickelt haben. Intersektionalität, Solidarität, Machtverhältnisse, Gleichstellung und Dekolonialisierung sind nur einige Themen, die unterschiedliche Theorien, Emanzipationsbewegungen und Denkweisen verbinden.

Intersektionaler Feminismus zielt darauf ab, gesellschaftliche Ungleichheiten zu erkennen und zu bekämpfen – ein Ziel, das mit den Prinzipien sozialer Gerechtigkeit und Menschenrechte eng verbunden ist. Diese Prinzipien spiegeln sich im dritten Mandat der Sozialen Arbeit wider und berücksichtigen neben Geschlecht auch andere Differenzkonstruktionen und Diskriminierungsformen wie Herkunft, Klasse, Sexualität, Alter und Behinderung.

Im Buch Feminismen in der Sozialen Arbeit: Debatten, Dis/Kontinuitäten, Interventionen (Kasten, von Bose & Kalender, 2022) wird erklärt, dass feministische Perspektiven in der Sozialen Arbeit in einem ständigen Austausch stehen. Diese Auseinandersetzungen sind wichtig, um feministische Ansätze in die Praxis zu integrieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln.

In einer Zeit gesellschaftlicher Spaltung fordert die Schweizer Soziologin Franziska Schutzbach mehr Solidarität und Zusammenhalt. Sie hebt hervor, dass es in unserer Verantwortung liegt, aufzuzeigen, warum eine Gesellschaft, die auf Solidarität und Verbundenheit basiert, besser ist als eine Welt der Abgrenzungen. Diese Erkenntnis verdeutlicht die Bedeutung kollektiven Handelns – ein zentrales Anliegen der Sozialen Arbeit.

Das Barcamp möchte dazu anregen, Netzwerke zu bilden, zusammenzuarbeiten und miteinander zu (ver)lernen. Durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven und die Reflexion der eigenen Praxis sollen neue Ideen und Handlungsmöglichkeiten entwickelt werden, die in das berufliche Handeln integriert werden können. Dabei sollen beispielsweise queere, dekoloniale, transaktivistische und klassismusbewusste Ansätze zusammengeführt werden, um Lösungen für eine gerechtere, solidarischere Gesellschaft zu finden. Der Austausch über diese Perspektiven trägt dazu bei, die Entwicklung der Sozialen Arbeit im Kontext sozialer Bewegungen besser zu verstehen und praxisorientierte Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Was ist ein Barcamp?

Ein Barcamp ist eine offene, partizipative und gleichberechtigte Veranstaltung, bei der alle Teilnehmenden sowohl Wissensträger*innen als auch Mitgestaltende sind. Es gibt keine festen Hauptredner*innen, sondern die inhaltlichen Diskussionen finden in parallel stattfindenden Sessions statt, die etwa eine Stunde dauern. Die Themen werden vorab gesammelt und die Sessions basierend auf den Interessen der Teilnehmenden geplant – auch spontane Themen können noch vor Ort eingebracht werden. Während des Barcamps haben alle die Möglichkeit, Sessions zu wählen und gemeinsam die Inhalte auszuhandeln. Die Veranstaltung ist interaktiv und fördert den Austausch zwischen den Teilnehmenden. Für Verpflegung und Materialien ist gesorgt, und die Moderation begleitet den gesamten Tag.

Das Barcamp richtet sich an alle, die sich für feministische Soziale Arbeit interessieren.

In diesem Erklärvideo Barcamp findest du eine kurze Einführung in die Barcampmethode.

Anmeldung

Teilnahmegebühren

  • Studierende und wenig Verdienende (Selbstdeklaration): 25 CHF
  • Normalpreis: 50 CHF
  • Solipreis: 75 CHF

Teilnehmende erhalten nach der Anmeldung per E-Mail eine Rechnung zugeschickt.

Anmeldung

  • Hast Du bereits ein Thema oder eine Frage im Kopf, das Du am Barcamp vorschlagen möchtest? Teile uns das gerne mit, damit wir es bereits in der Planung mitdenken können.

  • Die Platzzahl ist begrenzt, deshalb gelten Anmeldungen grundsätzlich als verbindlich. Falls Dir etwas dazwischenkommt, sind wir sehr dankbar um eine Abmeldung an info@avenirsocial.ch.