Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz

Bildungsmodule

Das Weiterbildungsangebot von AvenirSocial

Mit den Bildungsmodulen setzen wir uns zum Ziel, Raum und Gelegenheit für den Austausch zu konkreten sozialarbeiterischen Fragen zu schaffen, die Möglichkeit zu geben, Neues zu lernen sowie die Vernetzung unserer Mitglieder zu fördern. Sie finden im Herbst statt.

Mitglied werden

Rückblick Bildungsmodule 2024

Partizipation in der Sozialen Arbeit

Zum gleichnamigen Schwerpunktthema erarbeitet der Berufsverband verschiedene Publikationen. Die erste befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der Partizipation. Die Verantwortlichen fachliche Grundlagen, Camille und Tobias, führten ein Bildungsmodul auf Französisch bzw. Deutsch durch. Dazu werden bestehende Partizipationsmodelle, ethische Grundsätze und die gesetzlichen Grundlagen dazu untersucht. Auf Basis der praktischen Erfahrungen der Teilnehmenden und mit Hilfe kreativer Animationsinstrumente wurden gemeinsam ein Raum für den Austausch und die Reflexion über die Herausforderungen und Chancen geschaffen, die die Partizipation in der Sozialen Arbeit in unterschiedlichen Kontexten und auf verschiedenen Ebenen mit sich bringt.

Unterschiede in der Sozialhilfe

Die sogenannte HarmSoz-Studie von 2024 hielt fest, dass die Leistungen der Sozialhilfe in den Gemeinden der fünf untersuchten Kantonen nicht einheitlich sind. Die beiden Autoren Christophe Roulin und Benedikt Hassler erklärten ihre Erkenntnise am Beispiel des Wohnens und spielten mit den teilnehmenden Fachpersonen ein Fallbeispiel durch. Nicole Hauptlin, Rechtsberaterin der Unabhängigen Fachstelle für Sozialhilferecht, gab einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen und ordnet die Erkenntnisse, Diskussionen und Fragen in den juristischen Kontext ein.

Rassismuskritische Soziale Arbeit – Eine Einführung

Nach Zürich und Bern führte das Netzwerk RAKSA das Modul auch in Basel durch. Milena Sieber, Rahel El-Maawi und Julissa Sanchez vom Netzwerk RAKSA sensibilisierten die Teilnehmenden für eine rassismuskritische Haltung, um rassistische Annahmen und Vorurteile im Umgang mit den Adressat*innen kritisch zu reflektieren.

Arbeitsbedingungen in Institutionen aktiv verändern

Unser Verantwortlicher Fachliche Grundlagen Tobias Bockstaller diskutiere mit den Teilnehmenden die Handlungsmöglichkeiten von Mitarbeitenden, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das Modul fand zum zweiten Mal statt.

Bundeshausbesuch mit Parlamentarier*innen

Erfreulicherweise konnten wir 2024 drei Bundeshausbesuche mit drei AvenirSocial-Mitgliedern machen. Katharina Prelicz-Huber, Simon Stocker und Barbara Gysi trafen unsere Mitglieder nach dem Besuch der Session zum Gespräch. Wer nach der kurzen Führung durch das Bundeshaus noch nicht genug hatte, traf sich mit unseren Co-Geschäftsleiterinnen zu einem Getränk.

Rückblick Bildungsmodule 2023

Was ich als Fachperson über Transidentität wissen muss

Bei der Begleitung oder Betreuung von trans und non-binären Menschen ist es wichtig, die Lebensrealität dieser Personen zu verstehen. Im Bildungsmodul von Mi Müller und Evianne Hübscher wurde vermittelt, was die Begriffe trans und non-binär bedeuten und welche Herausforderungen sowie Diskriminierungen damit einhergehen. Die Moderierenden zeigten, wie durch einen affirmativen Umgang entgegengewirkt werden kann.

 

Soziale Arbeit und Politik

Verordnete Sparmassnahmen, unüberschaubarer Föderalismus und mangelnde Anerkennung. Die Rahmenbedingungen der Fachpersonen der Soziale Arbeit hängen stark von äusseren Faktoren ab, insbesondere der Politik. Aber wie funktioniert das politische System in der Schweiz überhaupt und was können Sozialarbeitende tun, um nicht zum Spielball politischer Entscheide zu werden? Antworten dazu hörten die Teilnehmenden direkt von Katharina Prelicz-Huber, Sozialarbeiterin, Nationalrätin und Präsidentin des VPOD Schweiz Katharina Prelicz-Huber.

 

Rassismuskritische Soziale Arbeit – Eine Einführung

Nach Zürich wurde 2023 auch in Bern über rassismuskritische Soziale Arbeit diskutiert. Milena Sieber, Rahel El-Maawi und Julissa Sanchez vom Netzwerk RAKSA sensibilisierten die Teilnehmenden für eine rassismuskritische Haltung, um rassistische Annahmen und Vorurteile im Umgang mit den Adressat*innen kritisch zu reflektieren.

 

Angewandte Berufsethik

Jana Osswald und Beat Schmocker von der Fachkommission Berufsethik diskutierten mit den Teilnehmenden ein sozialarbeiterisches Dilemma aus der Praxis.

 

Bundeshausbesuch und Treffen mit der Parlamentarierinnen Barbara Gysi und Katharina Prelicz-Huber

Rückblick Bildungsmodule 2022

Betreuung und Unterbringung von Frauen in Asylunterkünften

Im Bildungsmodul Betreuung und Unterbringung von Frauen* in Asylunterkünften in Zusammenarbeit mit Mandy Abou Shoak und Flurina Peyer von Brava eigneten sich die Teilnehmenden Wissen zu frauen*spezifischen Themen im Kontext Asyl an und wurden zu Gewalt an Frauen* und den Ursachen von Geschlechterungleichheit sensibilisiert. Die Teilnehmenden diskutierten über das Spannungsfeld der eigenen professionellen Ansprüche und den unmenschlichen, politisch geschaffenen Rahmenbedingungen in der Arbeit mit Menschen im Asylverfahren. Dabei ging es um Verhandlungsspielraum, gesellschaftliche Verantwortung und kleine Schlupflöcher.

 

Digitalisierung in der Sozialen Arbeit

Die Digitalisierung macht nicht Halt vor der Sozialen Arbeit. Dorian Kessler (wissenschaftlicher Mitarbeiter an der BFH), Christine Mühlebach (Produktmanagement Digitalisierung bei sozial.info) und Eike Rösch (Verein Radarstation) diskutierten über die Rolle der Sozialen Arbeit im Kontext der Digitalisierung.

 

Angewandte Berufsethik

Unser Berufsalltag ist geprägt von Dilemmata. Fachpersonen der Sozialen Arbeit bewegen sich nicht nur zwischen strukturellen Vorgaben und den Bedürfnissen der Adressat*innen, sondern auch zwischen unterschiedlichen Wertesystemen und moralischen Anforderungen. Wo positioniert sich eine Fachperson in diesem Spannungsfeld? Diese Frage diskutieren die Mitglieder der Fachkommission Berufsethik, Rahel Wüest und Beat Schmocker, mit den Teilnehmenden.

 

Rassismuskritische Soziale Arbeit

Rassismuskritik setzt voraus, dass alle Menschen über kritisches Wissen verfügen, um den Rassismus, der unsere Gesellschaft strukturiert, aufzudecken. Vier Mitglieder des Netzwerks RAKSA, Zahai Isler, Lito Karam, Julissa Sanchez und Milena Sieber, diskutierten, wie sich Rassismus in der Sozialen Arbeit äussert, wie wir damit umgehen und zu einer rassismuskritischen Haltung kommen können.

 

Neue Führungsmodelle für genderreflektierte Fachpersonen

Wie muss heute geführt werden? Wie kann Führung für Frauen* attraktiver gestaltet werden? Mit diesen Fragen haben sich die Teilnehmenden dieses Bildungsmodulsbeschäftigt. Fabienne Friedli, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Berner Fachhochschule BFH und Melanie Germann, Dozentin und Projektleiterin an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW moderierten den Workshop mit dem Ziel, weiterzudenken und neue Führungsverständnisse zu entwickeln – ohne dabei auf patriarchalen Traditionen zurückzufallen. Die Teilnehmenden haben offen über ihre eigenen Erfahrungen erzählt und sich über Strategien und Lösungen ausgetauscht.

 

Bundeshausbesuch und Treffen mit der Parlamentarierinnen Barbara Gysi