Archive: News
Übersicht über alle News
News
Webinar: Chronologie Sozialhilfe Schweiz – Jetzt anmelden
Bis zur Jahrhundertwende wurde die Sozialhilfe in der Schweiz zunehmend um- und ausgebaut zu einem Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Dann drehte der Wind. Im Kontext des aktivierenden Sozialstaates fokussierte sich die öffentliche Debatte zunehmend auf den angeblichen Missbrauch von Sozialhilfeleistungen. Die politische Rechte griff die Sozialhilfe immer stärker an, insbesondere wenn dieses Recht von Personen ohne Schweizer Pass in Anspruch genommen wird.
Die Chronologie Sozialhilfe Schweiz 2000 – 2024 zeigt Entwicklungen und Tendenzen anhand einer grossen Zahl von dokumentierten Vorstössen und Entscheiden in ihrem zeitlichen, geografischen und politischen Kontext. Sie bietet die Grundlage für weitere Analysen. Dadurch schafft sie eine Voraussetzung für das Verständnis der Entwicklungen der Sozialhilfe in der Schweiz.
Die aktualisierte Broschüre gibt einen detaillierten Einblick in die Entwicklung der Sozialhilfe auf Ebene des Bundes, der Kantone, der Gemeinden und der SKOS. Im Webinar geht die Autorin Véréna Keller, emeritierte Professorin für Soziale Arbeit und Sozialpolitik HETSL, auf die Entwicklung der Sozialhilfe seit dem Jahr 2000 und die bedeutendsten Veränderungen ein.
Wann: Montag, 5. Mai 2025, 14 – 15 Uhr
Wo: online (Zoom)
Sprache: Deutsch
Das Webinar ist kostenlos und richtet sich an Fachpersonen der Sozialen Arbeit und Interessierte.
Werde jetzt Mitglied und unterstütze unsere Arbeit zur Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen in der Sozialen Arbeit.
News
Equipa von Crescenda mit dem Prix Social 2025 ausgezeichnet
Am 18. März 2025, dem internationalen Social Work Day, wurde das Projekt Equipa – die faire Reinigungskooperative von Crescenda mit dem Prix Social beider Basel 2025 ausgezeichnet.
Der Berufsverband AvenirSocial beider Basel würdigt seit 2012 alle zwei Jahre einen besonderen Beitrag zur professionellen Sozialen Arbeit mit dem Prix Social.
Mit dem Prix Social werden Organisationen, Gruppen oder Einzelpersonen prämiert, die einen besonderen Beitrag im Bereich der professionellen Sozialen Arbeit leisten. Die Jury, bestehend aus Aysen Karaman (Peer), Zsolt Temesvary (Wissenschaft), Mariam Cissé (Praxis) und Billy Ostertag (Politik), würdigt mit ihrer Entscheidung das Projekt Equipa von Crescenda für die bedeutende Arbeit in der Sozialen Arbeit in der Region.
Equipa von Crescenda
Das Projekt Equipa von Crescenda unterstützt Frauen mit Migrationserfahrungen auf verschiedenen Ebenen und berücksichtigt dabei auch soziale, wirtschaftliche und politische Faktoren. Equipa agiert als Reinigungsgesellschaft, die in Form eines sozialen Unternehmens betrieben wird. Die teilnehmenden Frauen profitieren nicht nur von einer sicheren Anstellung, sondern erhalten auch einen fairen Lohn für ihre Arbeit. Dies ist besonders bedeutend in der Reinigungsbranche, die häufig von niedrigen Löhnen und ungünstigen Arbeitsbedingungen geprägt ist. Im Gegensatz dazu fördert Equipa Chancengleichheit und eine umfassende Arbeitsintegration. Die Frauen organisieren ihre Arbeitszeit und Tätigkeiten in selbstgesteuerten Gruppen, was ihnen mehr Autonomie und Mitbestimmung ermöglicht.
Das Modell der Reinigungsgenossenschaft als sozialunternehmerisches Projekt birgt erhebliches Erweiterungspotenzial, sodass zukünftig noch mehr Frauen an verschiedenen Standorten eingebunden werden können. Das Projekt trägt zugleich zur Förderung der wirtschaftlichen Eigenständigkeit, des persönlichen Wachstums und der sozialen Teilhabe der teilnehmenden Frauen bei. Ein bedeutender Vorteil von Equipa ist, dass die Frauen nicht zwingend in der Reinigungsbranche verbleiben müssen. Durch personalisierte Beratung und Weiterbildungen haben sie die Möglichkeit, zusätzliche Fähigkeiten zu entwickeln und sich später in anderen Arbeitsfeldern zu erproben. Dies steigert das Potenzial der Selbstbestimmung erheblich und stärkt die Frauen gemäss dem Empowerment-Prinzip der Sozialen Arbeit nicht nur beruflich, sondern auch in anderen Lebensbereichen. So vereint Equipa auf herausragende Weise Elemente der sozialen Einzelarbeit und der Gemeinwesenarbeit und schafft damit eine ganzheitliche Unterstützung für Frauen mit Migrationserfahrungen.
Die Preisverleihung
Die Preisverleihung fand am Dienstag, 18. März 2025 im Humbug (Klybeck-Areal) in Basel mit knapp 100 begeisterten Gästen statt. Das Programm wurde bereichert durch Nadia Bisang (Co-Geschäftsleitung Avenir Social, Franziska Roth-Bräm (Grossrätin in Basel-Stadt SP und dem Tres Vencejos Band, Flamenco Oriental. Abschliessend wurde die Preisverleihung mit einem Apéro von „Migranten helfen Migranten“ beendet.
Die Fachjury und das Organisationsteam freuten sich über zahlreiche, sehr gute und vielseitigen Projekteinreichungen. Die Auswahl der Preisträger*innen aus den 17 Einreichungen blieb bis zum Schluss spannend. Fünf Einreichungen kamen in die engere Auswahl. Ermöglicht wurde der 7. Prix Social beider Basel durch die finanzielle Unterstützung von AvenirSocial, der Basler Kantonalbank, der IWB und einer anonymen Stiftung sowie die ehrenamtliche Organisation durch Arlinda Velii, Bruno Schwer Röthlisberger, Chiara Nauer, Eric Ryhiner, Natalie Sigg und Noemie Vontobel.
Eindrücke von der Preisverleihung
News
Wahlen Solothurn: Herzliche Gratulation an unsere wiedergewählten Mitglieder
AvenirSocial gratuliert Matthias Meier-Moreno und John Steggerda ganz herzlich zur Wiederwahl in den Solothurner Kantonsrat.
Wir bedanken uns auch bei den weiteren Kandidierenden für ihren Einsatz: Tamara Hermann, Dominique Plattner und Regula Straumann.
News
Kanton Zug: Stellungnahme zur Änderung des Gesetzes über Inkassohilfe und Bevorschussung von Unterhaltsbeiträgen.
AvenirSocial begrüsst, dass mit der Gesetzesänderung die Fachstelle Eff-Zett die neuen Aufgaben übernimmt. Insbesondere die Beratung und Orientierung für unterhaltspflichtige Personen sowie für anspruchsberechtigte Personen im Alimentenbereich schätzen wir als sehr positiv ein. In einigen Punkten sehen noch allgemeinen Klärungsbedarf: 1. Die Qualifikation der zuständigen Personen im Alimentenwesen (Asyl- und Flüchtlingsbereich) muss sichergestellt werden. 2. Der Umgang mit Datenschutz und die klare Abgrenzung der Zuständigkeiten für Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich muss geklärt werden. 3. Der Begriffs „Strafantragsrecht“ und die Befugnisse der Fachstelle in Bezug auf Akteneinsicht müssen geklärt werden.
News
Kanton St. Gallen: Stellungnahme zu den Nachträgen über die soziale Sicherung und Integration von Menschen mit Behinderung
AvenirSocial begrüsst die Nachträge grundsätzlich, möchte aber anmerken, dass es unumgänglich ist, dass Peers, Betroffene, Angehörige und Fachpersonen bei den zuständigen Stellen involviert werden und zusammenarbeiten. Die vorliegenden Vorschläge müssen den Vorgaben der UN-BRK entsprechen. Das tun sie teilweise nicht. Unter anderem, weil pauschale Grenzen für den Leistungsbezug gesetzt werden, anstatt diese individuell zu definieren. Barrierefreie Kommunikation soll gefördert und gesetzlich verankert werden. Dies ist ein wichtige Neuerung, die aber nicht ohne den Einbezug der Betroffenen stattfinden kann.
News
Stellungnahme zur Parlamentarischen Initiative Armut ist kein Verbrechen
AvenirSocial unterstützt die parlamentarische Initiative «Armut ist kein Verbrechen» und die vorgeschlagenen Revisionen des Ausländer- und Integrationsgetzes, die darauf abzielen, den Zugang zur Sozialhilfe für ausländische Personen zu gewährleisten, ohne den Verlust ihrer Aufenthaltsbewilligung zu riskieren.
Wir bedauern das Fehlen eines zehnjährigen Schutzes für langfristig Aufenthaltsberechtigte, der die Rechtssicherheit erhöht und die mit der Reform von 2019 verbundene Unsicherheit vermieden hätte. Daher plädieren wir für eine gerechtere Bewertung der Fälle, in denen Sozialleistungen in Anspruch genommen werden, um das Vertrauen wiederherzustellen und unverhältnismässige Folgen für Einzelne zu vermeiden.
News
Jetzt anmelden – Nationale Plattform 2025
Ab heute kannst Du Dich für die Nationale Plattform der Fachpersonen der Sozialen Arbeit 2025 anmelden. Diskutiere in den Workshops mit anderen Fachpersonen die Vorteile und Herausforderungen der Partizipation in verschiedenen Berufsfeldern und vernetze Dich beim Mittagessen oder Apéro. Ausserdem feiern wir unser 20-jähriges Verbandsjubiläum. Das Programm und die Anmeldung findest Du hier.
News
SozialAktuell: Ernährung – Soziale Arbeit am Tisch
«Zu Tisch!»
Essen bedeutet für viele Menschen Teilen, Geselligkeit und Genuss. Essen und Ernährung ist von daher weit mehr als nur die Zufuhr von Nährstoffen. Ernährung beeinflusst unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden, prägt unsere Identität und unser soziales Zusammenleben. Oder «Du bist, was du isst». In der Sozialen Arbeit wird die Bedeutung der Ernährung oft unterschätzt, obwohl sie tiefgreifende Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit sowie die soziale Integration hat. Deshalb greifen wir in dieser Fachzeitschrift das Thema auf und beleuchten innovative Projekte.
News
Prix Social beider Basel 2025 Preisverleihung
Der Berufsverband AvenirSocial zeichnet am 18. März 2025 mit dem Prix Social beider Basel zum siebten Mal eine herausragende Leistung im Bereich der Sozialen Arbeit aus.
Datum: Dienstag 18. März 2023
Zeit: 18.00 Uhr Türöffnung – 18.30 Uhr Veranstaltungsbeginn
Ort: HUMBUG (Klybeck-Areal), Klybeckstrasse 241 / K 104, 4057 Basel
Die Gewinner*innen des Prix Social 2025 werden an der Verleihung von der fachkundigen Jury gewürdigt und bekannt gegeben.
Nominierte
- CHOOSE Integration
- Crescenda
- Heime auf Berg
- ITOBA GmbH
- Jugendberatung JuAr Basel
- Opferhilfe beider Basel
- Pfadi Region Basel
- plan.inklusion
- Schweizerisches Rotes Kreuz
- Stiftung Jugendsozialwerk
- Stiftung Mosaik
- Stiftung Profil
- Stiftung Rheinleben
- TSP Region Basel GmbH
- Verein Sprachmobil
- Verein Treffpunkt Glaibasel
- Zentrum Selbsthilfe
Beiträge
Wir freuen uns auf bereichernde Beiträge von:
- Nadia Bisang, Co-Geschäftsleiterin AvenirSocial
- Franziska Roth-Bräm, Grossrätin in Basel-Stadt für die SP
- Tres Vencejos, Band, Flamenco Oriental
Anschliessend findet ein Apéro statt, organisiert vom Verein «Migranten helfen Migranten».
Anmeldung
Anmeldung erfolgt online. Anmeldeschluss: ist Freitag, 7. März 2025
News
Wahlen Kanton Solothurn
Am 9. März 2025 wird im Kanton Solothurn der Kantonsrat neu gewählt. Es kandidieren fünf Mitglieder von AvenirSocial für einen Sitz, zwei davon für die Wiederwahl. Damit sich unsere kandidierenden Mitglieder im Grossen Rat für die Soziale Arbeit stark machen können, brauchen sie Deine Unterstützung. Wenn Du im Kanton Solothurn wahlberechtigt bist, gib ihnen am 9. März Deine Stimme. Für mehr Soziale Arbeit in der Politik.
Tamara Hermann
Junge SP | Wahlkreis Olten Olten-Gösgen | Liste 7, Platz 26
Sozialarbeiterin, Sozialberatung im Gesundheitswesen
«Sexualisierte Gewalt stoppen, soziale Gerechtigkeit fördern, Armut und Ungleichheit bekämpfen.»
Matthias Meier-Moreno (erneut)
Die Mitte | Wahlkreis Solothurn-Lebern | Liste 3, Platz 1
Sozialpädagoge, Standortleiter Tagesgruppe
«Ich stehe für eine zukunftsorientierte Bildungspolitik & nachhaltige Lösungen in der Sonderpädagogik.»
Dominique Plattner
SP | Wahlkreis Olten-Gösgen | Liste 6, Platz 17
Sozialarbeiterin in der Suchtberatung
«Ich engagiere mich für Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und eine Politik, die niemanden zurücklässt.»
John Steggerda (erneut)
SP | Wahlkreis Olten-Gösgen | Liste 6, Platz 23
Sozialarbeiter/Manager NPO/Mediator, Geschäftsleiter Pro Infirmis
«Soziale Gerechtigkeit für alle und eine Inklusive Gesellschaft als Vision»
Regula Straumann
SP | Wahlkreis Solothurn-Lebern | Liste 5, Platz 21
Pflegefachfrau Psychiatrie, Angebotsleitung in einer Wohngruppe für junge Erwachsene mit einer psychischen Beeinträchtigung und Wohnbegleitung ambulant
«Ich setze mich ein für eine inklusive Bildungspolitik, Verbesserung in der psychiatrischen Gesundheitsversorgung und Prävention, so wie für Teilhabe und Gleichberechtigung unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Behinderung»
Der Blog wiederspiegelt die persönlichen Haltungen der BeitragsautorInnen.