Archive: News
Übersicht über alle News
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Trans und non-binäre Menschen affirmativ begleiten
Evianne Hübscher bietet, zusammen mit Mi Müller, Kurse rund um Geschlechtervielfalt mit dem Schwerpunkt trans und non-binäres Geschlecht an. Für AvenirSocial spezifisch zum Thema «Was brauche ich als Fachperson zum Thema Trans zu wissen, damit ich trans und non-binäre Menschen affirmativ begleiten kann?»
«Als eine trans oder non-binäre Person kann ich nicht davon ausgehen, wenn ich in eine Institution reinlaufe, dass ich gut behandelt werde. Ich muss damit rechnen dass ich diskriminiert werde und deshalb werde ich mir das zweimal überlegen.»
Evianne Hübscher
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SozialAktuell: Der Körper in der Sozialen Arbeit
Ob Adressat*in oder Fachperson der Sozialen Arbeit: Wir alle haben einen Körper, und er ist prägend für unseren Alltag. Wir haben ganz persönliche Bedürfnisse in Bezug auf unseren eigenen Körper, und unsere Beziehung zu den Körpern anderer Menschen ist so einzigartig wie wir selbst.
Diese Ausgabe von SozialAktuell untersucht die verschiedenen Ansätze, die den Körper als Ressource oder als Grenze in der Sozialen Arbeit betrachten, welche Verbindungen zwischen Körper, Emotionen und Geist bestehen, wo diese Grenzen verlaufen und was zu tun ist, wenn sie überschritten werden.
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Kanton Aargau: Stellungnahme zur Totalrevision des Schulgesetzes
Als Berufsverband fördert AvenirSocial die Verankerung, Konsolidierung und Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit an allen Schulen der Primarstufe, Sekundarstufe 1 und 2. Deshalb stellt die Totalrevision des Schulgesetzes im Kanton Aargau einen wichtigen Schritt, hin zu umfassenden Leistungen für alle Schüler*innen in verschiedenen Lebensbereichen dar.
Avenirsocial bedauert jedoch, dass die Schulsozialarbeit im neuen Mittelschulgesetz nicht erwähnt wird. Damit die Leistungen der Schulsozialarbeit allen Schüler*innen zur Verfügung stehen, braucht es eine ausreichende Anzahl qualifizierter Fachpersonen. Es ist deshalb unabdingbar, dass der Kanton die notwendigen finanziellen Mittel für die Anstellung qualifizierter Fachpersonen der Sozialen Arbeit bereitstellt. Nur so kann die Chancengerechtigkeit gewährleistet und können die Ziele des neuen Schulgesetzes erreicht werden.
Zur Vernehmlassungsantwort (PDF).
Zur Region Nordwestschweiz.
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Kanton Graubünden: Stellungnahme zur Teilrevision des Gesetzes für die Volksschulen
Wir sind erfreut, dass verschiedene Massnahmen und Verbesserungen in Bezug auf Kinder und Jugendliche und deren Bedingungen zum Aufwachsen vorgeschlagen sind. Die Verbesserung des Anhörungsrechts von Kindern und Jugendlichen in der Schule befürworten wir, hier ist jedoch eine weiterführende Regelung zu wählen, welche auch die Kinderrechtskonvention berücksichtigt. Ausserdem fordern wir ein Obligatorium für die Schulsozialarbeit an Bündner Schulen. Die Schulsozialarbeit trägt durch Prävention zur Lösung von sozialen Konflikten/Problemen bei und entlastet so das System Schule durch die niederschwellige und lösungsorientierte Partizipation im Bereich von sozialen Herausforderungen nachhaltig.
Zur Stellungnahme.
Zur Region Graubünden.
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Stellungnahme zur Änderung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (Gewaltfreie Erziehung, FR)
AvenirSocial begrüsst das Bestreben des Bundesrates, den Grundsatz der gewaltfreien Erziehung im Zivilgesetzbuch zu verankern. Insbesondere erachten wir die präventive Ausrichtung des Gesetzesentwurfs und die Stärkung erzieherischer Begleitmassnahmen als zentral. Der Berufsverband bedauert jedoch, dass die gewaltfreie Erziehung nicht als veritables Recht des Kindes definiert wird. Ausserdem besteht in den Augen von AvenirSocial die Gefahr, dass die aktuelle sehr allgemeine Formulierung des Gesetzestextes dazu beiträgt, bestimmte Formen von Gewalt in der Erziehung unsichtbar zu machen.
Zur Vernehmlassungsantwort (PDF, auf Französisch).
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SozialAktuell: Sozialer Wandel und berufspolitische Positionierung
In rasantem Tempo entstehen neue gesellschaftliche Entwicklungen. Doch in welche gesellschaftspolitischen Debatten soll sich die Soziale Arbeit einmischen und warum? Diese Frage wird immer wieder gestellt. Soll Soziale Arbeit in erster Linie Ordnung schaffen und mit den neuen und alten Ungleichheiten umgehen, die der Wandel mit sich bringt, oder soll sie sich einmischen und Partei ergreifen, in der Hoffnung, dass es die richtige ist? Die aktuelle Ausgabe von SozialAktuell widmet sich dem Thema sozialer Wandel und berufspolitische Positionierung.
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Parentalités queer féministes et complices
Eintauchen in eine Gesprächsrunde über Elternschaft ein, der vom Team für soziokulturelle Animation des Centre Pôle Sud in Lausanne angeboten wird. (Das Gespräch findet auf Französisch statt.)
« Un groupe de parole pour parents comme celui-ci, où les enfants sont bienvenu·e·s et accompagné·e·s, c’est précieux et rare. »
Mathilde, Mutter und Produzentin des Podcasts «VoixSociales»
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Kanton St. Gallen: Stellungnahme zum Bericht «Innerkantonale Grundlagen für die Fremdunterbringung Minderjähriger»
Wer wieviel bezahlen muss bei der Fremdunterbringung Minderjähriger darf nicht dazu führen, dass gegen die Interessen der betroffenen Kinder entschieden wird. Es kann nicht sein, dass Eltern notwendige Kindesschutzmassnahmen nicht organisieren (können), weil sie das in eine finanzielle Notlage bringen oder durch Sozialhilfebezug ihren Aufenthaltsstatus gefährden könnte. Einheitliche Berechnungs- und Beteiligungsschlüssel schaffen ausserdem Klarheit und erleichtern die Arbeit der Fachpersonen.
Zudem möchten wir nochmals auf den im August veröffentlichte Bericht des Kantons St.Gallen zu Familien-Ergänzungsleistungen und den positiven Auswirkungen einer Einführung hinweisen. Familien-Ergänzungsleistungen sind in unseren Augen ein geeignetes und wirksames Instrument, um Familien im Nichtbezug von Sozialhilfe zu unterstützen.
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Petition für gute Arbeitsbedingungen in den Kinder- und Jugendheimen im Kt. Zürich
Zusammen mit dem VPOD und der KRISO lanciert AvenirSocial Zürich und Schaffhausen am 2. November die Petition Gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen in den Kinder- und Jugendheimen.
Mit der Petition wird gefordert, dass ein schweizweiter Missstand auf kantonaler Ebene endlich aufgehoben wird: Gemäss Arbeitsgesetz sind «Erzieher und Fürsorger» (sic.) nämlich von vielen Regelungen betreffend Höchstarbeits- und Ruhezeiten, Bereitschaftsdienst etc. ausgenommen. Insbesondere in den Kinder- und Jugendheimen gelten sehr unterschiedlich Regelungen, welche im Vergleich zu anderen Berufsgruppen oft benachteiligend sind.
Aus diesem Grund leisten Sozialarbeitende und Betreuer*innen in den Heimen lange Dienstschichten und unbezahlte Nachtpräsenz, haben kaum Pausen und müssen enorme Flexibilität bei Dienstverschiebungen beweisen. Die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ist dadurch nicht gewährleistet, ebenso ist ein Vollzeitpensum kaum möglich. Dies führt in einer Branche, in der FINTAs einen Grossteil der Beschäftigten ausmachen, zu Erwerbsausfällen. Aufgrund des vergleichsweise niedrige Lohnniveaus können diese nicht kompensiert werden. Eine Folge davon sind tiefere Renten trotz hoher Arbeitslast.
AvenirSocial unterstützt die Petition. Für eine professionelle Soziale Arbeit braucht es auch die entsprechenden Arbeitsbedingungen. Aktuell verlassen viele Sozialpädagog*innen das Berufsfeld frustriert oder erschöpft. Viele Stellen bleiben lange unbesetzt. Werden die Forderungen aus der Petition umgesetzt, könnte dies auch Modellcharakter für andere Kantone haben oder den Druck auf die nationale Gesetzgebung verstärken.
Petition unterzeichnen
Es braucht auch Deine Unterschrift, um dem Anliegen Nachdruck zu verleihen. Wenn Du zusätzlich die Personen aus Deinem beruflichen und sozialen Umfeld motivieren kannst, umso besser.
Die Petition kann von allen Menschen unterzeichnet werden, unabhängig von Alter, Wohnort oder Aufenthaltsstatus.
Weiterführende Infos und Materialien
Mehr Informationen zur Kampagne
Unterschriftenbogen und Argumente zum Download (PDF)
Wissenwertes zum Thema Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit
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Drei starke Stimmen für die Soziale Arbeit
Der Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz, AvenirSocial, zeigt sich erfreut, dass mit der Wiederwahl von Barbara Gysi (Nationalrätin SP) und Katharina Prelicz-Huber (Nationalrätin Grüne) weiterhin zwei starke Stimmen der Sozialen Arbeit in Bundesbern vertreten sind. Weiter ist der Berufsverband überzeugt, dass sein Mitglied Simon Stocker gute Chancen hat, im zweiten Wahlgang für den Kanton Schaffhausen in den Ständerat gewählt zu werden. Mit der Kampagne «Mehr Soziale Arbeit in der Politik» hat AvenirSocial seine Mitglieder aktiv bei den nationalen Wahlen unterstützt.
AvenirSocial ist der Ansicht, dass Fachpersonen der Sozialen Arbeit einen politischen Auftrag haben. Es gehört zum professionellen Auftrag von Sozialarbeitenden, für gerechte strukturelle Rahmenbedingungen einzustehen, damit alle Menschen ihr Potenzial entfalten können. Dass Fachpersonen der Sozialen Arbeit ihren politischen Auftrag wahrnehmen wollen, zeigt sich im vielfältigen Engagement, das oftmals nebenberuflich geleistet wird. Sei dies in der praktischen Arbeit im Alltag mit anderen Fachpersonen, im Engagement für bessere Arbeitsbedingungen, dem Einstehen für die Anliegen der Adressat*innen oder in der Kandidatur für ein politisches Amt. «Dass dieses Jahr 30 Mitglieder des Berufsverbandes für einen Sitz im nationalen Parlament kandidierten, ist ein starkes Zeichen für die Soziale Arbeit und zeigt ihren Willen zur Veränderung», sagt Annina Grob, Co-Geschäftsleiterin von AvenirSocial.
Mit der Kampagne Mehr Soziale Arbeit in der Politik hat der Berufsverband seine kandidierenden Mitglieder mit Online-Podien, Flyern, Newsletterversänden und Beiträgen in verschiedensten Medien unterstützt und auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht. Die Kandidierenden fordern unter anderem bessere Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit und stehen für eine diskriminierungsfreie, chancengleiche und partizipative Gesellschaft, sowie für eine Stärkung der Menschenrechte und insbesondere der Kinderrechte ein. «Es freut mich enorm zu sehen, dass meine Berufskolleg*innen sich so engagiert für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen!», sagt Barbara Gysi, frisch bestätige Nationalrätin aus dem Kanton St. Gallen.
Adressat*innen der Sozialen Arbeit, beispielsweise Alleinerziehende und Armutserfahrene verfügen über keine Lobby im Bundeshaus. Dies führt dazu, dass Entscheide zu ihren Ungunsten gefällt und nur unter grossem politischem Druck rückgängig gemacht werden können. Katharina Prelicz-Huber, wiedergewählte Nationalrätin der Grünen, dazu: «Es ist absurd: Bei der Ausarbeitung von Gesetzestexten werden unsere Argumente und Anträge nicht aufgenommen. Gesetze werden trotz unseren Warnungen beschlossen und nach der Inkraftsetzung merkt man erstaunt, dass die Beschlüsse zu noch grösseren Ungleichheiten führen.»
AvenirSocial ist über die Wahl von Barbara Gysi und Katharina Prelicz-Huber und das glanzvolle Resultat von Simon Stocker im ersten Wahlgang für den Ständerat in Schaffhausen sehr erfreut und gratuliert ihnen ganz herzlich. Bei den Kandidierenden, welche die Wahl nicht geschafft haben, bedankt sich der Berufsverband für ihren grossen Einsatz und ist stolz, auf solch engagierte Mitglieder zählen zu können.
Der Blog wiederspiegelt die persönlichen Haltungen der BeitragsautorInnen.