Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz

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Resultate der Umfrage zur Partizipation aus Sicht der Fachpersonen der Sozialen Arbeit

Um die Ausgangslage im Jahr 2024 besser zu verstehen, wollten wir von möglichst vielen Fachpersonen der Sozialen Arbeit wissen, was Partizipation in der Sozialen Arbeit für sie bedeutet und welche Möglichkeiten der Partizipation für Fachpersonen und Adressat*innen in ihrem Arbeitsalltag bereits vorhanden sind. Insgesamt haben 430 Fachpersonenpersonen die Umfrage ausgefüllt.

Es zeichnet sich ein bedenkliches Bild ab: Ein Viertel der Befragten gibt an, mit ihren partizipativen Möglichkeiten am Arbeitsplatz eher unzufrieden oder unzufrieden zu sein. Fast gleich viele beurteilen den Stellenwert der Partizipation der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz als eher tief oder tief. Noch deutlicher sind die Zahlen mit Blick auf die Ausbildung: 34%, also jede dritte Fachperson, schätzt den Stellenwert der Partizipation während der Ausbildung als eher tief oder tief ein. Auch der Stellenwert der Partizipation der Adressat*innen wird von mehr als einem Drittel der befragten Fachpersonen, als eher tief oder tief eingestuft.

Um die Perspektive von Adressat*innen auf ihre eigenen partizipativen Möglichkeiten zu erhalten, planen wir eine separate Untersuchung, die sich spezifisch an Adressat*innen der Sozialen Arbeit richtet.

Diese hohen Unzufriedenheitswerte bestätigen unsere Absicht, in diesem Themenbereich auch politisch aktiv zu werden. Auch wenn die Mehrheit der Befragten die Fragen positiv beantwortet, sind die hohen Anteile an Unzufriedenheit und tiefer Einschätzung zu Stellenwert, Wissen und Erfahrung zur Partizipation besorgniserregend.

Factsheet (PDF)
Detaillierte Resultate (PDF)

20.08.2024