Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz

Programm 5. Nationale Plattform der Fachpersonen der Sozialen Arbeit

Die Fachtagung der Sozialen Arbeit von AvenirSocial

Die 5. Nationale Plattform der Fachpersonen der Sozialen Arbeit widmet sich dem Thema Partizipation. In den vier Workshops diskutieren Expert*innen und Fachpersonen über Erfahrungen und Möglichkeiten der Partizipation mit unterschiedlichen Adressat*innen. Eröffnet wird die Nationale Plattform von Maria Pappa, Stadtpräsidentin von St. Gallen, Sozialpädagogin und Mitglied von AvenirSocial.

Die Nationale Plattform findet am 3. Mai 2024 ab 13:30 Uhr in der Heitere Fahne in Bern statt.

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Inputreferat mit Maria Pappa

Maria Pappa, Stadtpräsidentin von St. Gallen, Sozialpädagogin und Mitglied von AvenirSocial eröffnet nach der Begrüssung durch das Co-Präsidium von AvenirSocial den inhaltlichen Teil der Nationalen Plattform.

Maria Pappa, Stadtpräsidentin von St. Gallen, Sozialpädagogin und Mitglied von AvenirSocial eröffnet nach der Begrüssung durch das Co-Präsidium von AvenirSocial den inhaltlichen Teil der Nationalen Plattform.

Workshop 1: Partizipation von Careleaver*innen

Der Übergang ins selbständige Erwachsenenleben stellt für alle Jugendlichen einen grossen Schritt dar. Umso mehr, wenn der Übergang abrupt geschieht: Jugendliche und junge Erwachsene, die ein Heim oder eine Pflegefamilie verlassen, sogenannte Careleaver*innen, sind danach oft auf sich allein gestellt....

Der Übergang ins selbständige Erwachsenenleben stellt für alle Jugendlichen einen grossen Schritt dar. Umso mehr, wenn der Übergang abrupt geschieht: Jugendliche und junge Erwachsene, die ein Heim oder eine Pflegefamilie verlassen, sogenannte Careleaver*innen, sind danach oft auf sich allein gestellt. Unterstützung erhalten sie mittlerweile vom Verein Careleaver Schweiz, einem Zusammenschluss von Jugendlichen und Erwachsenen, die einen Teil ihres Lebens in Heimen oder Pflegefamilien verbracht haben. Der Verein schafft ein unterstützendes Netzwerk für Betroffene und lobbyiert für eine Verbesserung derer Rahmenbedingung.
Rose Burri, Co-Präsidentin von Careleaver Schweiz, erklärt den Workshopteilnehmenden die politischen Forderungen des Vereins und bespricht, wo Verbesserungen nötig sind und wie die Erfahrungen von Careleaver*innen in die Praxis der Sozialpädagogik einfliessen können.

Moderiert wird der Workshop von Rose Burri, Co-Präsidentin Careleaver Schweiz

Der Workshop richtet sich an Fachpersonen, die Kinder und Jugendliche in stationären Institutionen oder Pflegefamilien begleiten und Entscheidungsträger*innen in der Sozialpolitik.

Workshop 2: Partizipation von Armutsbetroffenen

Was macht es möglich, dass armutsbetroffene Menschen in ihrem täglichen Kampf und im Zusammenwirken mit Institutionen als vollwertige Akteur*innen anerkannt und unterstützt werden? Das ist die Forschungsfrage des Projekts Armut – Identität – Gesellschaft von ATD Vierte Welt. Am Ausgangspunkt...

Was macht es möglich, dass armutsbetroffene Menschen in ihrem täglichen Kampf und im Zusammenwirken mit Institutionen als vollwertige Akteur*innen anerkannt und unterstützt werden? Das ist die Forschungsfrage des Projekts Armut – Identität – Gesellschaft von ATD Vierte Welt. Am Ausgangspunkt des Projekts stand die Auseinandersetzung mit den fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und die Frage, wie bestehende Ungerechtigkeiten und Diskriminierung zukünftig verhindert werden können. Im Projekt arbeiten Betroffene, Wissenschaft und Fachpersonen auf Augenhöhe zusammen, um die unterschiedlichen Wissenshintergründe zusammenzuführen.
Markus Christen, Aktivist ATD Vierte Welt und Claude Hodel, Co-Präsident ATD Vierte Welt geben einen Einblick in das Projekt und dessen Erkenntnisse. Sie vertiefen mit den Workshopteilnehmenden, wie der Einbezug von Erfahrungen und Wissen von armutsbetroffenen Personen zu einer strukturellen Verbesserung führen kann.

Moderiert wird der Workshop von Markus Christen, Aktivist ATD Vierte Welt und Claude Hodel, Co-Präsident ATD Vierte Welt.

Der Workshop richtete sich an Fachpersonen, die mit Armutsbetroffenen zusammenarbeiten und Entscheidungsträger*innen in Politik und Verwaltung.

Der Workshop findet parallel auf Französisch statt. Hier geht’s zum französischsprachigen Workshop.

Workshop 3: Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Raumplanung

Der Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz DOJ begleitete im Rahmen des Projekts Participlace in sechs Gemeinden räumliche Entwicklungsprozesse. Ziel des Projekts war die nachhaltige Verankerung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene durch die Stärkung und Befähigung...

Der Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz DOJ begleitete im Rahmen des Projekts Participlace in sechs Gemeinden räumliche Entwicklungsprozesse. Ziel des Projekts war die nachhaltige Verankerung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene durch die Stärkung und Befähigung von Fachpersonen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Tobias Bauer, Projektleiter beim DOJ, geht im Workshop auf die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt ein und präsentiert verschiedene Hilfsmittel für die partizipative Arbeit in der Praxis, die gemeinsam mit den Teilnehmenden angeschaut und diskutiert werden.

Moderiert wird der Workshop von Tobias Bauer, Projektleiter beim Dachverband Offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz DOJ.

Der Workshop richtet sich an Fachpersonen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Fachpersonen die mit Kindern und Jugendlichen zusammen arbeiten und Entscheidungsträger*innen auf kommunaler Ebene.

Workshop 4: Partizipation von Mitarbeitenden in Organisationen

In der Sozialen Arbeit stellt sich berechtigterweise oftmals die Frage, wie Adressat*innen in Entwicklungen und Projekte miteinbezogen werden können. Partizipation ist aber auch auf anderen Ebenen wichtig. Für jede Organisation der Sozialen Arbeit stellt sich die Frage, wie die Mitarbeitenden...

In der Sozialen Arbeit stellt sich berechtigterweise oftmals die Frage, wie Adressat*innen in Entwicklungen und Projekte miteinbezogen werden können. Partizipation ist aber auch auf anderen Ebenen wichtig. Für jede Organisation der Sozialen Arbeit stellt sich die Frage, wie die Mitarbeitenden mit ihren Erfahrungen, ihrem Wissen und ihren Kompetenzen in die Organisationsgestaltung und -entwicklung einbezogen werden können und wo dies sinnvoll ist.
Sybille Rüegger und Tobias Bockstaller diskutieren mit den Teilnehmenden, welche Handlungsspielräume für Führungspersonen bestehen, um die Partizipation der Mitarbeitenden zu verbessern und warum dies wichtig für eine sinnstiftende Arbeit ist. Gemeinsam wird erarbeitet, welche Erwartungen bezüglich Mitbestimmungen Mitarbeitende haben können.

Moderiert wird der Workshop von Sybille Rüegger, Geschäftsleitung der Stiftung Passagio und Tobias Bockstaller, Verantwortlicher Fachliche Grundlagen.

Dieser Workshops richtet sich an Fachpersonen mit und ohne Führungsaufgaben aus allen Berufsfeldern der Sozialen Arbeit.

Der Workshop findet parallel auf Französisch statt. Hier geht’s zum französischsprachigen Workshop.