Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz

Politische Aktivitäten

AvenirSocial verfasst Positionen an das eidgenössische Parlament, Stellungnahmen zu Vernehmlassungen, Abstimmungsempfehlungen sowie weiteren politischen Aktualitäten.

17.12.2024

Stellungnahme zum Vorentwurf zur Teilrevision des Opferhilfegesetzes OHG

AvenirSocial begrüsst die vorgeschlagenen Änderungen. Die Motionen verlangen, dass Opfer von häuslicher und sexualisierter Gewalt spezialisierte und qualitativ hochstehende medizinische...

AvenirSocial begrüsst die vorgeschlagenen Änderungen. Die Motionen verlangen, dass Opfer von häuslicher und sexualisierter Gewalt spezialisierte und qualitativ hochstehende medizinische und rechtsmedizinische Leistungen erhalten. Diese Leistungen sollen neu in die Opferhilfe integriert werden. Damit kommt es zu einer Verbesserung der sogenannten Beweiserhebung und der Möglichkeit der Beweisverwertung in einem Verfahren. Dies wiederum kann einen positiven Einfluss auf die Anzahl eingereichter Anzeigen sowie auf die strafrechtlichen Verurteilungen haben. Hinzu kommt, dass mit der Revision vorgeschlagen wird, dass Kantone verpflichtet werden, einerseits, spezialisierte Stellen für Opfer häuslicher Gewalt einzurichten und, andererseits, dass sie die Angebote bei der Bevölkerung bekannt machen müssen. 

Wir weisen in unserer Stellungnahme darauf hin, dass für die Fachstellen ausreichend finanzielle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden müssen und dass es zentral ist, dass für diese Fachstellen ausgebildete Fachpersonen, unter anderem der Sozialen Arbeit, angestellt werden. Wir empfehlen zudem, ein schweizweites Monitoring zu erstellen, damit die Qualität sichergestellt und die Wirksamkeit der Massnahmen geprüft werden können.

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12.12.2024

Kanton St. Gallen: Stellungnahme von AvenirSocial zum Nachtrag zum Sozialhilfegesetz (Zuweisung Wohnraum für Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Flüchtlinge)

AvenirSocial lehnt die Änderung des St. Galler Sozialhilfegesetzes, welche die freie Wohnsitzwahl von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen, die Sozialhilfe beziehen,...

AvenirSocial lehnt die Änderung des St. Galler Sozialhilfegesetzes, welche die freie Wohnsitzwahl von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen, die Sozialhilfe beziehen, einschränken würde, entschieden ab. Nach Ansicht von AvenirSocial ist diese Massnahme diskriminierend und verstösst gegen die Menschenrechte, das Völkerrecht und das Schweizer Recht. AvenirSocial plädiert für weniger restriktive Lösungen wie finanzielle Anreize oder eine bessere Wohnraumpolitik, um eine ausgewogene Verteilung zu gewährleisten, ohne die Grundrechte zu verletzen.

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09.12.2024

Kanton Zürich: Stellungnahme von AvenirSocial zur Parlamentarische Initiative Karin Fehr Thoma, Uster, und Mitunterzeichnende, betreffend Betreuungsschlüssel in Kindertagesstätten anpassen (KR-Nr. 209/2021)

AvenirSocial unterstützt die parlamentarische Initiative zur Anpassung des Betreuungsschlüssels in Kindertagesstätten und setzt sich für den Schutz von Jugendlichen in...

AvenirSocial unterstützt die parlamentarische Initiative zur Anpassung des Betreuungsschlüssels in Kindertagesstätten und setzt sich für den Schutz von Jugendlichen in der Ausbildung ein. Wir kritisiert die prekären Bedingungen in Praktikas und fordern, dass Praktikant*innen nicht im Betreuungsschlüssel mitgezählt werden. Wir plädieren für eine strukturierte Lehre, die mehr Unterstützung und Anleitung bietet.

Download Stellungnahme von AvenirSocial zur Parlamentarische Initiative betreffend Betreuungsschlüssel in Kindertagesstätten anpassen (KR-Nr. 209/2021)
02.12.2024

Empfehlungen Wintersession 2024

Zum Auftakt der Wintersession 2024 positionieren wir uns zu den traktandierten Geschäften, welche die Soziale Arbeit direkt betreffen. Diese umfassen...

Zum Auftakt der Wintersession 2024 positionieren wir uns zu den traktandierten Geschäften, welche die Soziale Arbeit direkt betreffen. Diese umfassen die Vorstösse zu (geschlechtsspezifischer) Gewalt, Diskriminierung, Sozialversicherungen und Migrationspolitik

Download Sessionsbrief an den Ständerat Download Sessionsbrief an den Nationalrat
24.10.2024

Kanton Glarus: Stellungnahme zum Gesetz zur Förderung der Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen (Selbstbestimmungs- und Teilhabegesetz, SeTeG)

AvenirSocial unterstützt im Rahmen der Konsultation zum Selbstbestimmungs- und Teilhabegesetz (SeTeG) in Kanton Glarus Massnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von...

AvenirSocial unterstützt im Rahmen der Konsultation zum Selbstbestimmungs- und Teilhabegesetz (SeTeG) in Kanton Glarus Massnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen.

Der Verband setzt sich für eine stärkere Autonomie und Chancengleichheit ein. Dabei werden Anpassungen vorgeschlagen, wie z.B.

  • klarere Zuständigkeiten der Gemeinden
  • vereinfachte Verfahren für Anbieter bei gleichzeitiger Gewährleistung der Qualifikation des Personals
  • die Ausweitung des Leistungsanspruchs auf alle Menschen mit Behinderungen

Ziel ist es, Teilhabe und Selbstbestimmung ohne unnötige Bürokratie zu ermöglichen​.

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26.09.2024

Stellungnahme zum Massnahmenpaket zur Stärkung der höheren Berufsbildung: Änderung des Berufsbildungsgesetzes (BBG) und der Berufsbildungsverordnung (BBV)

AvenirSocial wehrt sich nicht grundsätzlich gegen die Einführung der Titelzusätze «Professional Bachelor/Master». Wir möchten aber anmerken, dass es sich dabei...

AvenirSocial wehrt sich nicht grundsätzlich gegen die Einführung der Titelzusätze «Professional Bachelor/Master». Wir möchten aber anmerken, dass es sich dabei um eine reine Marketingmassnahme handelt. In unseren Augen muss der Fokus jedoch viel mehr auf einer besseren Kommunikation über den Mehrwert der bestehenden Abschlüsse und was sie voneinander unterscheidet liegen und aufzeigen, was der Wert der einzelnen Abschlüsse ist.

Download Stellungnahme zum Massnahmenpaket zur Stärkung der höheren Berufsbildung: Änderung des Berufsbildungsgesetzes (BBG) und der Berufsbildungsverordnung (BBV)
26.09.2024

Kanton Bern: Stellungnahme zur Revision des kantonalen Sozialhilfegesetzes

AvenirSocial, der Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz sieht sich bei der Vernehmlassung über die Revision des Berner Sozialhilfegesetzes mit der Herausforderung...

AvenirSocial, der Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz sieht sich bei der Vernehmlassung über die Revision des Berner Sozialhilfegesetzes mit der Herausforderung konfrontiert, Verbesserungsvorschläge zu einem Gesetz anzubringen, das wir als ungenügend erachten. Denn wir sind der Meinung, dass ein Sozialhilfegesetz in erster Linie zum Ziel haben muss, Menschen in Notlagen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Der vorliegende Gesetzesentwurf wird diesen Ansprüchen kaum gerecht und kann aus unserer Sicht nicht als modernes, zukunftsorientiertes, adressat*innen- und fachpersonengerechtes Gesetz betrachtet werden. Dennoch bringen wir uns mit der vorliegenden Stellungnahme kritisch in das Vernehmlassungsverfahren ein.

Dabei fokussieren wir auf folgende Punkte:

  • Menschen stehen nicht im Zentrum
  • manifeste soziale Problem werden nicht angegangen
  • der Grundbedarf bleibt weiterhin zu tief angesetzt
  • disziplinierende und sanktionierende Massnahmen widersprechen grundsätzlich dem Anspruch, Menschen zu fördern und zu befähigen, wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
  • für niederschwellige Rechtsberatung für Sozialhilfebezüger*innen werden weiterhin zu wenig Mittel zur Verfügung gestellt.
  • das Selbstbehaltmodell bestraft Sozialdienste, die in die soziale Integration und die gesellschaftliche und politische Teilhabe bzw. Selbstbestimmung der Betroffenen investieren.
Download Stellungnahme zur Revision des kantonalen Sozialhilfegesetzes
09.09.2024

Empfehlungen Herbstsession 2024

Zum Auftakt der Herbstsession 2024 positionieren wir uns zu den traktandierten Geschäften, welche die Soziale Arbeit direkt betreffen. Diese umfassen...

Zum Auftakt der Herbstsession 2024 positionieren wir uns zu den traktandierten Geschäften, welche die Soziale Arbeit direkt betreffen. Diese umfassen die Themen Menschenrechte, Migrationspolitik, Fachkräftemangel, Gewalt und Armut.

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13.08.2024

Kanton Obwalden: Stellungnahme zur Anpassung der Bildungsgesetzgebung

AvenirSocial setzt sich für eine flächendeckende Verankerung der Schulsozialarbeit in allen Kantonen ein. Aus diesem Grund haben wir zur Anpassung...

AvenirSocial setzt sich für eine flächendeckende Verankerung der Schulsozialarbeit in allen Kantonen ein. Aus diesem Grund haben wir zur Anpassung des Bildungsgesetzes im Kanton Obwalden Stellung genommen. 

Zusammengefasst empfehlen wir dem Kanton Obwalden, die einheitliche Bezeichnung «Schulsozialarbeit» zu verwenden. Es wird vorgeschlagen, die Schulsozialarbeit verpflichtend in allen Schulgemeinden einzuführen. Auch wird gefordert, den Begriff «ausreichend qualifizierte Fachpersonen» klar zu definieren, wobei Schulsozialarbeitende über spezifische Qualifikationen und Berufserfahrungen verfügen müssen, basierend auf den von AvenirSocial erstellten Referenzdokumenten.

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12.07.2024

Kanton Graubünden: Stellungnahme zum Entwurf für den Erlass eines Gesetzes über die Organisation des Rettungswesens im Kanton Graubünden

AvenirSocial schlägt vor, auf den Artikel 51 zur fürsorgerischen Unterbringung zu streichen respektive auf die Fremdänderung verzichten. Eine fürsorgerische Unterbringung...

AvenirSocial schlägt vor, auf den Artikel 51 zur fürsorgerischen Unterbringung zu streichen respektive auf die Fremdänderung verzichten. Eine fürsorgerische Unterbringung bedeutet zwangsläufig eine Einschränkung der Rechte der betroffenen Personen. Ärzt*innen ohne ausreichende psychiatrische Erfahrung können zu Fehleinschätzungen neigen. Statt die Entscheidungskompetenz auf alle Ärzt*innen auszuweiten, sollten Fachpersonen mit spezifischem psychiatrischem Wissen, wie Psychiatriepflegefachpersonen oder Psycholog*innen, einbezogen werden. Um die Notwendigkeit für solche Massnahmen zu reduzieren, fordert AvenirSocial präventive Massnahmen und den Ausbau ambulanter Angebote.

Download Stellungnahme von zum Entwurf für den Erlass eines Gesetzes über die Organisation des Rettungswesens im Kanton Graubünden