Association professionnelle suisse du travail social

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Novembre - Nichts über uns ohne uns

SozialAktuell November:
Nichts über uns ohne uns

«Nichts über uns ohne uns». Dieser zentrale Grundsatz der UN-Behindertenrechtskonvention fasst gut zusammen, worum es im Fokusthema der aktuellen Ausgabe von SozialAktuell geht. Wenn geforscht wird, soll nicht nur über Menschen als Forschungsgegenstand geforscht werden, sondern mit ihnen als aktive Co-Forschende. Über ihre Anliegen soll nicht nur mit fixfertigen Konzepten und Fragestellungen geforscht werden, sondern sie sollen an der Forschung partizipieren, teilhaben: Sie sollen mitbestimmen, welche Themen unter die Lupe genommen werden. Sie sollen nicht nur Antwort geben, sondern auch die Fragen formulieren. Sie sollen auf diese Weise den Forschungsprozess von A bis Z mitgestalten. Den Artikel Fragen, die plagen. Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen forschen gemeinsam zum Thema Selbstbestimmung stellen wir gerne auch Nicht-Abonnent*innen kostenlos zur Verfügung. Die zweite Episode des Podcasts VoixSociales erteilt einer Forscherin und einem Co-Forschenden im Projekt SEGEL (Schwierige Entscheide – Gemeinsame Lösungen) der Fachhochschule Nordwestschweiz das Wort. Jetzt reinhören!

Partizipative Forschung

Anhand von konkreten Beispielen wird in diesem Heft gezeigt, wie eine partizipative Forschung aussehen kann: Regenbogenfamilien legen ihre Bedürfnisse dar. Senior*innen erforschen, wie sie im Alter wohnen wollen.

Die aktiv Co-Forschenden zeigen auf, wie sie die Teilhabe an der Forschung erlebt, welche Punkte sie als positiv und negativ empfunden haben und welchen Moment sie am spannendsten fanden. In der Einleitung und im Schlussartikel versuchen zwei Forscher*innen, die Vorteile und Grenzen von partizipativer Forschung aufzuzeigen und sich den Fragen nach der Legitimität und der Validität der Forschungsergebnisse zu stellen.

Octobre - Die Unsichtbaren

SozialAktuell Oktober:
Die Unsichtbaren

Unsichtbar. Ob wohnungslose Person oder Sexarbeiter*in, ob betreuende Angehörige oder im ergänzenden Arbeitsmarkt tätig: Diesen Menschen ist gemeinsam, dass ihre soziale oder ökonomische Realität übersehen, nicht anerkannt oder gar stigmatisiert wird – aufgrund von Schranken, welche die Gesellschaft errichtet. In dieser Ausgabe wird versucht, diese Realitäten aus ihrem Schattendasein zu holen. Mit Erzählungen von Betroffenen, Erfahrungsberichten von Fachpersonen und neuen Forschungserkenntnissen sollen sie ans Licht gebracht werden. Inwieweit können Sozialarbeitende, aber auch Privatpersonen Solidarität mit den Menschen zeigen, die benachteiligt und abgewertet werden? Wie können die Schwierigkeiten und Probleme sichtbar gemacht werden, mit denen diese Menschen tagtäglich zu kämpfen haben, und dadurch der Fokus von Bevölkerung und Politik erweitert werden, welche einen Einfluss auf sie haben? Und wie kann dabei zugleich der schützende Rahmen gewahrt werden, der die Betroffenen vor diskriminierenden Blicken und stigmatisierenden Werturteilen abschirmt? Den Artikel Sexarbeit: die Rolle der niederschwelligen Sozialen Arbeit stellen wir gerne auch Nicht-Abonnent*innen gratis zur Verfügung.

Brücken schlagen

Der Lebenslauf einer Sexarbeiterin wird aufgewertet, die Anerkennung der unbezahlten Arbeit von betreuenden Angehörigen und der geleisteten Arbeit im ergänzenden Arbeitsmarkt gefordert. Gezeigt wird auch der folgenschwere Akt der Solidarität mit Migrant*innen, welche eine für sie geschlossene Grenze überqueren wollen. Die vergessenen Kinder von suchtkranken Menschen werden ins Rampenlicht gerückt … – das sind einige der verschiedenen Themen, die hier beleuchtet werden sollen. Es sind Themen, die in Frage stellen, bewegen, aufrütteln und zum Nachdenken anregen. Denn eine Kerze der Solidarität anzuzünden, reicht nicht: Es geht darum, Brücken zu den Realitäten dieser unsichtbaren Menschen zu bauen, damit ihren Stimmen Gehör verschafft wird.

Août - Auf zur Schule!

SozialAktuell August:
Auf zur Schule!

Landauf, landab hat in diesen Wochen an den obligatorischen Schulen ein neues Schuljahr begonnen. Nach einem stürmischen Frühling hoffen nun sicherlich alle auf ruhigere Zeiten. Als wir uns für diese Ausgabe auf das Thema Schule einigten, konnten wir noch nicht ahnen, wie schwierig sich der Alltag für die darin involvierten Akteur*innen aufgrund der Coronapandemie von einem Moment zum anderen gestalten würde. Neben den Schüler*innen und Lehrpersonen wurden auch Eltern, Mediator*innen, Sozialarbeitende und Mitarbeitende von Tagesschulen mit einer Ausnahmesituation konfrontiert, die nicht nur soziale Ungleichheiten und deren Auswirkungen auf das Lernen der Kinder und Jugendlichen ans Licht brachten. Sie zeigte auch die zentrale und komplexe Rolle der Schule und aller Personen, welche sich an den Bildungseinrichtungen für die Gesellschaft als Ganzes einsetzen. Den Artikel «Frieden stiften auf dem Pausenhof» stellen wir gerne auch Nicht-Abonnent*innen gratis zur Verfügung.

Soziale Herausforderungen

Passend dazu geht es im Fokusthema um die sozialen Herausforderungen, die im schulischen Kontext immerzu präsent sind und breitere gesellschaftliche Themen wie Konfliktlösung oder Chancengleichheit widerspiegeln. Während diese Herausforderungen durchs Band an allen schulischen Institutionen bekannt sind, unterscheiden sich die Lösungen und Instrumente schweizweit deutlich voneinander. Für die betroffenen Akteure und Regionen bietet dies grosses Potenzial, über Zusammenarbeit, Dialog und den Austausch von bewährten Praktiken voneinander zu lernen. Wir hoffen, dass die verschiedenen Herangehensweisen und Überlegungen, die in dieser Ausgabe präsentiert werden, einen wichtigen Beitrag zur Debatte leisten.

Juin - Alles anders? Soziale Arbeit und die Coronakrise

SozialAktuell Juni:
Alles anders? Soziale Arbeit und die Coronakrise

Mittlerweile sind bereits mehr als drei Monate vergangen, seit der Bundesrat seine ersten Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus bekannt gegeben hat. Diese Massnahmen haben unseren Alltag grundlegend verändert. Die Fachpersonen der Sozialen Arbeit, bei denen der menschliche Kontakt und die Unterstützung von Menschen in Notlagen im Zentrum stehen, sind besonders davon betroffen. Während häusliche Gewalt und die Not der Schwächsten unserer Gesellschaft angestiegen sind und die Krise soziale Ungleichheiten verschärft hat, sind die Sozialarbeitenden mit unzähligen neuen Fragen konfrontiert worden. Hier findest Du eine Gratiskostprobe aus dem Heft: «Die Sozialhilfe ist systemrelevant» von Andreas Hediger und Basil Weingartner von der Unabhängigen Fachstelle UFS

Soziale Ungleichheit

Die vergangenen dreieinhalb Monate haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die Strukturen, die für soziale Ungleichheit verantwortlich sind, endlich aufzubrechen und jene Bereiche zu stärken und aufzuwerten, die für das Wohl der Allgemeinheit so zentral sind: die Soziale Arbeit und die gesamten öffentlichen Dienste. Verpassen wir auf keinen Fall die Gelegenheit, aus dieser Krise unsere Lehren zu ziehen und die Gesellschaft so neu zu organisieren, dass wir uns in Zukunft jederzeit gut um uns selbst und um andere kümmern können.

Mai - Identität bilden und gestalten

SozialAktuell Mai:
Identität bilden und gestalten

Das vorliegende Heft befasst sich mit der Identität und ihrer komplexen Zusammensetzung aus persönlichen und kollektiven Aspekten. Wir alle sind einzigartig – unsere Identität wird von verschiedenen Faktoren wie Geschlecht, Herkunft, Beruf, Zuschreibungen… beeinflusst. Dieser spannenden Komplexität möchten wir in diesem Heft auf den Grund gehen. Wir versuchen aufzuzeigen, wie sich die Identität in der Praxis gestaltet und welchen Einfluss diese Prozesse auf die Soziale Arbeit haben.

Aktuelles

In der Rubrik des Verbandes wird das «(Un-)Wörterbuch» vorgestellt – ein Wörterbuch über Unwörter, die in der sozialpolitischen Debatte verwendet werden. Dass nicht alle Opfer häuslicher Gewalt durch die Gesetze und die Rechtsprechung der Schweiz gleichbehandelt werden, zeigt ein Artikel in der Rubrik Aktuell. Dort geht es zudem um die Übergänge von kindeschutzrechtlichen Massnahmen in die Volljährigkeit. Und im Neuen aus dem Recht werden erneute Verschärfungen in der Sozialhilfe thematisiert.

Avril - Teilhabe für Menschen mit einer geistigen Behinderung

SozialAktuell April:
Teilhabe für Menschen mit einer geistigen Behinderung

Noch immer verhindern zahlreiche Hürden die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, obwohl die UN-Konvention über die Rechte dieser Menschen bereits seit 2006 in Kraft ist. Gesprächsgruppen bilden, um das Recht auf Teilhabe durchzusetzen; die Selbstbestimmung beleben; durch die Ausarbeitung von institutionellen Best-Practice-Leitfäden den Zugang zur Sexualität verbessern; bedürfnisgerechtes Wohnen ermöglichen oder die Arbeitswelt transformieren, um der Diversität Rechnung zu tragen: Im Fokusthema dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen zahlreiche Massnahmen und gesellschaftliche Veränderungen, die im Hinblick auf eine bessere Inklusion von Menschen mit einer geistigen Behinderung in unsere Gesellschaft gefördert werden müssen.

Aktuelles

Die Vizepräsidentin von AvenirSocial, Véréna Keller, wirft einen Blick zurück auf die Geschichte der Frauen in der Sozialen Arbeit. In der Rubrik Aktuell wird der Zusammenhang zwischen der positiven Entwicklung der Arbeitslosenversicherung und den Mehrkosten in der Sozialhilfe in der Schweiz beleuchtet. Aus der Sichtweise eines freiwilligen Mitarbeiters bei der Dargebotenen Hand wird über die Suizidgefährdung von Jugendlichen berichtet.

Unter vier Augen konnte unsere Co-Redaktionsleiterin mit Katharina Prelicz-Huber, Sozialarbeiterin und Präsidentin der Gewerkschaft VPOD, sprechen, der vergangenen Oktober die Wiederwahl in den Nationalrat gelungen ist. Und schliesslich befassen wir uns mit der Forderung nach Barrierefreiheit. Im Fokus steht dabei der Fall eines privaten Kinos, das für Menschen im Rollstuhl nicht zugänglich ist.

Février - Nachhaltige Entwicklung – ein Aufruf an die Soziale Arbeit

SozialAktuell Februar:
Nachhaltige Entwicklung – ein Aufruf an die Soziale Arbeit

Australien brennt… Fast niemand mehr wagt es zu leugnen, dass es die Klimakrise gibt und sich unser Planet im Alarmzustand befindet – nicht nur in Bezug auf die Umwelt, sondern auch bezüglich der Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft. Bei der Ergreifung von wirklich wirksamen Massnahmen erweisen sich die Länder der Erde jedoch immer noch als zu zögerlich, während gleichzeitig die Emissionen von CO2 nicht zurückgehen. Allein im Jahr 2019 hat die Menschheit rund 43 Milliarden Tonnen davon freigesetzt. Es braucht also mehr als einzelne Massnahmen: Eine grundlegende Transformation mit einer grundsätzlichen Infragestellung der Weltwirtschaftsordnung ist nötig. Eigentlich hätten wir mit den Sustainable Development Goals (SDG) ein gutes Instrument zur Hand. Die Mitgliedstaaten der UNO haben schon 2015 beschlossen, dass sie mit der Agenda 2030 «unsere Welt transformieren» wollen. In diesem Heft beleuchten wir diese Ziele. Wir versuchen, uns ihnen aus sozialarbeiterischer Sicht anzunähern. Gleichzeitig können wir den Artikeln entnehmen, dass die SDG nicht selten ein Lippenbekenntnis bleiben oder vor einer echten Umsetzung kapituliert wird. Wo bleibt die echte Transformation? Lesen Sie kostenlos den Artikel von Priska Fleischlin über die SDG und was sie für die Soziale Arbeit bedeuten.

Aktuelles

In der Rubrik «Aktuell» zeigen wir einerseits, wieso der Verzicht auf Sozialleistungen krank machen kann, und andererseits, welchen Einfluss Therapiehunde auf die Lebensqualität von Menschen mit einer Demenzerkrankung haben können. In «Neues aus dem Recht» wird dargelegt, dass die Schweiz die Beschneidung bei weiblichen und männlichen Genitalien unterschiedlich beurteilt.

Janvier - Junge Asylsuchende - Begleitung und Unterstützung

SozialAktuell Januar:
Junge Asylsuchende - Begleitung und Unterstützung

Die Asylthematik taucht regelmässig in den öffentlichen und politischen Debatten auf. Allerdings wird der Bereich kaum je vom Standpunkt der Sozialen Arbeit her beleuchtet, obwohl zahlreiche soziokulturelle AnimatorInnen, SozialpädagogInnen oder Sozialarbeitende in ihrem Arbeitsalltag mit Menschen mit Migrationshintergrund zu tun haben. Im Fokusthema dieser Ausgabe kommen jene zu Wort, die täglich mit jungen Menschen im Asylverfahren arbeiten. Einerseits geben uns Fachleute Einblick darin, wie die Betreuung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Zentren des Bundes und der Kantone aussieht. Andererseits geht es um zivilgesellschaftliche Organisationen und ForscherInnen, die aufzeigen, welche Voraussetzungen es braucht, um das Wohl dieser jungen Menschen und ihre Rechte zu gewährleisten.

Aktuelles

In den Verbandsnachrichten legen wir dar, wieso AvenirSocial die Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» unterstützt, während wir im Gespräch Unter vier Augen Beat Schmocker kennenlernen und mit ihm über seine langjährige Tätigkeit als Dozent für Soziale Arbeit sprechen. Welche Bedeutung Soft Skills auf dem Stellenmarkt des Sozialwesens haben, lesen Sie in der Rubrik Aktuell.