Alle Ausgaben
Partizipative Forschung
Anhand von konkreten Beispielen wird in diesem Heft gezeigt, wie eine partizipative Forschung aussehen kann: Regenbogenfamilien legen ihre Bedürfnisse dar. Senior*innen erforschen, wie sie im Alter wohnen wollen.
Die aktiv Co-Forschenden zeigen auf, wie sie die Teilhabe an der Forschung erlebt, welche Punkte sie als positiv und negativ empfunden haben und welchen Moment sie am spannendsten fanden. In der Einleitung und im Schlussartikel versuchen zwei Forscher*innen, die Vorteile und Grenzen von partizipativer Forschung aufzuzeigen und sich den Fragen nach der Legitimität und der Validität der Forschungsergebnisse zu stellen.
Brücken schlagen
Der Lebenslauf einer Sexarbeiterin wird aufgewertet, die Anerkennung der unbezahlten Arbeit von betreuenden Angehörigen und der geleisteten Arbeit im ergänzenden Arbeitsmarkt gefordert. Gezeigt wird auch der folgenschwere Akt der Solidarität mit Migrant*innen, welche eine für sie geschlossene Grenze überqueren wollen. Die vergessenen Kinder von suchtkranken Menschen werden ins Rampenlicht gerückt … – das sind einige der verschiedenen Themen, die hier beleuchtet werden sollen. Es sind Themen, die in Frage stellen, bewegen, aufrütteln und zum Nachdenken anregen. Denn eine Kerze der Solidarität anzuzünden, reicht nicht: Es geht darum, Brücken zu den Realitäten dieser unsichtbaren Menschen zu bauen, damit ihren Stimmen Gehör verschafft wird.
Soziale Herausforderungen
Passend dazu geht es im Fokusthema um die sozialen Herausforderungen, die im schulischen Kontext immerzu präsent sind und breitere gesellschaftliche Themen wie Konfliktlösung oder Chancengleichheit widerspiegeln. Während diese Herausforderungen durchs Band an allen schulischen Institutionen bekannt sind, unterscheiden sich die Lösungen und Instrumente schweizweit deutlich voneinander. Für die betroffenen Akteure und Regionen bietet dies grosses Potenzial, über Zusammenarbeit, Dialog und den Austausch von bewährten Praktiken voneinander zu lernen. Wir hoffen, dass die verschiedenen Herangehensweisen und Überlegungen, die in dieser Ausgabe präsentiert werden, einen wichtigen Beitrag zur Debatte leisten.
Soziale Ungleichheit
Die vergangenen dreieinhalb Monate haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, die Strukturen, die für soziale Ungleichheit verantwortlich sind, endlich aufzubrechen und jene Bereiche zu stärken und aufzuwerten, die für das Wohl der Allgemeinheit so zentral sind: die Soziale Arbeit und die gesamten öffentlichen Dienste. Verpassen wir auf keinen Fall die Gelegenheit, aus dieser Krise unsere Lehren zu ziehen und die Gesellschaft so neu zu organisieren, dass wir uns in Zukunft jederzeit gut um uns selbst und um andere kümmern können.
Aktuelles
In der Rubrik des Verbandes wird das «(Un-)Wörterbuch» vorgestellt – ein Wörterbuch über Unwörter, die in der sozialpolitischen Debatte verwendet werden. Dass nicht alle Opfer häuslicher Gewalt durch die Gesetze und die Rechtsprechung der Schweiz gleichbehandelt werden, zeigt ein Artikel in der Rubrik Aktuell. Dort geht es zudem um die Übergänge von kindeschutzrechtlichen Massnahmen in die Volljährigkeit. Und im Neuen aus dem Recht werden erneute Verschärfungen in der Sozialhilfe thematisiert.
Aktuelles
Die Vizepräsidentin von AvenirSocial, Véréna Keller, wirft einen Blick zurück auf die Geschichte der Frauen in der Sozialen Arbeit. In der Rubrik Aktuell wird der Zusammenhang zwischen der positiven Entwicklung der Arbeitslosenversicherung und den Mehrkosten in der Sozialhilfe in der Schweiz beleuchtet. Aus der Sichtweise eines freiwilligen Mitarbeiters bei der Dargebotenen Hand wird über die Suizidgefährdung von Jugendlichen berichtet.
Unter vier Augen konnte unsere Co-Redaktionsleiterin mit Katharina Prelicz-Huber, Sozialarbeiterin und Präsidentin der Gewerkschaft VPOD, sprechen, der vergangenen Oktober die Wiederwahl in den Nationalrat gelungen ist. Und schliesslich befassen wir uns mit der Forderung nach Barrierefreiheit. Im Fokus steht dabei der Fall eines privaten Kinos, das für Menschen im Rollstuhl nicht zugänglich ist.
Aktuelles
In der Rubrik «Aktuell» zeigen wir einerseits, wieso der Verzicht auf Sozialleistungen krank machen kann, und andererseits, welchen Einfluss Therapiehunde auf die Lebensqualität von Menschen mit einer Demenzerkrankung haben können. In «Neues aus dem Recht» wird dargelegt, dass die Schweiz die Beschneidung bei weiblichen und männlichen Genitalien unterschiedlich beurteilt.
Aktuelles
In den Verbandsnachrichten legen wir dar, wieso AvenirSocial die Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» unterstützt, während wir im Gespräch Unter vier Augen Beat Schmocker kennenlernen und mit ihm über seine langjährige Tätigkeit als Dozent für Soziale Arbeit sprechen. Welche Bedeutung Soft Skills auf dem Stellenmarkt des Sozialwesens haben, lesen Sie in der Rubrik Aktuell.