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Aktuelles
Die Diskriminierung von Menschen, die auf eine Behinderung oder Invalidität reduziert werden, wird in der Rubrik «Aktuell» beleuchtet. In «Unter vier Augen» lernen Sie Jocelyne Haller kennen, Sozialarbeiterin und Genfer Grossrätin, die sich ihr Leben lang für die Benachteiligten eingesetzt hat.
Andere Rubriken
In der Rubrik Aktuell werfen wir zum 30-jährigen Bestehen der UNO-Kinderrechtskonvention, die am 20. November 1989 von der UNO-Generalversammlung ratifiziert wurde, einen Blick auf die Geschichte und die Umsetzung des Übereinkommens in der Schweiz. In Unter vier Augen liefert unser Verbandsmitglied Daniel Flückiger einen spannenden Einblick in seine Arbeit als Leiter des Sozialdienstes der Gemeinde Münsingen (BE). In AvenirSocial begeben wir uns im Rahmen der Weiterbildungsmodule des Verbandes auf eine Stadtführung durch Bern und entdecken dabei, welche Angebote es für Sozialhilfebeziehende gibt.
Soziale Arbeit im Wahljahr
In dieser Ausgabe widmen wir uns – vor dem Hintergrund der nächsten Parlamentswahlen – in den Rubriken «Fokusthema» und «Unter vier Augen» speziell der Frage nach der politischen Dimension der Sozialen Arbeit. Welches sind die derzeitigen Herausforderungen des Sozialstaats und was die verschiedenen sozialpolitischen Entscheide, die damit einhergehen? Wie positionieren sich die nationalen Parteien, und inwiefern beeinflusst der Föderalismus die Soziale Arbeit? Was sind in den Augen der Begünstigten die heissen Eisen, welche die künftigen politischen AmtsträgerInnen in der kommenden Legislaturperiode anpacken sollten?
Aktuell
"Wenn die Jungen feiern, haben wir Angst"
Von Roman Enzler
Im bernischen Gampelen treffen Vergangenheit und Gegenwart von Fahrenden in der Schweiz aufeinander
Eine Gesellschaft ist nur so frei wie ihre Roma
Von Roman Enzler
Die Schweiz hat ihre radikale Abwehrhaltung gegen Fahrende noch nicht überwunden
Schwerpunkt
Schulden und Schuldenberatung in der Sozialen Arbeit
Von Christoph Mattes
Gesellschaftliche Bezüge, Herausforderungen und Perspektiven
Versäumnisse mit Folgen
Von Christian Eckerlein
Steuerschulden und amtliche Steuereinschätzungen – ein Forschungsprojekt im Kanton Basel-Stadt
Verschuldung junger Mütter
Von Rahel Schwarz
Herausforderungen und Lösungsansätze
Frühzeitig aktiv werden
Von Barbara Zobrist und Simon Stöckli
Niederschwellige Budget- und Schuldenberatung für sozioökonomisch belastete Personen
Eine Win-win-Situation
Von Christine Herrscher
Schuldenberatung und Sozialhilfe unter einem Dach
Rückforderung von Sozialhilfe
Von Guido Wizent
Eine Übersicht über die rechtlichen Grundlagen der Rückerstattung rechtmässig und unrechtmässig bezogener Leistungen
Obdachlosigkeit und Verschuldung
Von Jörg Dittmann und Matthias Drilling
Empirische Befunde und sozialpolitische Ableitungen
Entschuldung durch Schuldbetreibung
Von Isaak Meier und Carlo Hamburger
Neue und erleichterte Verfahren für Privatpersonen – eine kritische Würdigung
Ausstieg gesucht
Von Daniel G. Neugart
Wenn ältere Arbeitslose in die Schuldenspirale geraten
Plattform
Hoffnung auf Ausbildung
Von Samuel Kaiser
Wie Freiwillige und das Solidaritätsnetz Bern Jugendliche und junge Erwachsene bei der Lehrstellensuche unterstützen
Vom Wert gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit
Von Therese Straubhaar
Soziale Arbeit in einem zunehmend ökonomisierten Gesundheitswesen
Ein Netzwerk für Familien auf dem Land
Von Markus Bieri und Sonja Imoberdorf
Wenn Beratungsstellen koordiniert und verbindlich zusammenarbeiten, sind für Menschen in Not nachhaltige Lösungen möglich
Aktuell
Gamen – das Riesengeschäft mit der Spielfreude
Von Stefan Müller
Online-Spiele nehmen Kinder und Jugendliche immer mehr in Beschlag. Zeitlich, aber auch persönlich. Eine grosse Herausforderung für Eltern und Schule – und nicht zuletzt auch für die Spielenden selbst.
Schwerpunkt
Zur «heiligen Ordnung» der Organisation
Von Stefan Kühl
Als eines der ersten Merkmale fällt in Organisationen die Hierarchie auf. Zwar könnte man theoretisch die Führung in Organisationen auch je nach Bedarf fluktuieren lassen, aber die Regel ist die Einrichtung von zeitlich, sozial und sachlich relativ stabilen hierarchischen Strukturen.
Professionelles Handeln organisieren
Von Urs Kaegi
Arbeit und Hierarchie scheinen uns wie von selbst verbunden. Führungskräfte stellen uns an und treffen später bei wichtigen Fragen die Entscheidungen. Manchmal holen sie unsere Ideen ab, schlussendlich liegt die Entscheidungsmacht jedoch bei ihnen. Entscheidungen treffen professionelle der Sozialen Arbeit auch in Bezug auf ihre Klientel, versuchen dabei aber, den KlientInnen auf Augenhöhe zu begegnen. Organisationale Hierarchie und professioneller Anspruch: ein Widerspruch, der sich auflösen liesse!
Hierarchieumkehr in Sozialen Organisationen?
Von Interview mit Peter A. Schmid
Wer führt, befiehlt. Entgegen dieser Vorstellung erläutert Supervisor Peter A. Schmid, dass auch eine sogenannt «schwache» Führung eine qualitativ gute Führung sein kann. Dies gilt gerade in professionellen Kontexten, in denen sich die sachangemessene Fallbearbeitung durch Mitarbeitende dem Beurteilungsvermögen der Führungspersonen entzieht. Hier besteht Führung in der Moderation von Prozessen, was von der Fallbearbeitung unabhängige Kompetenzen und zeitliche Ressourcen erfordert.
Selbstorganisationspotenzial in hierarchischen Strukturen
Von Silvia Frost-Ebinger und Michael Herzig
Die schleichende Abkehr vom ursprünglichen Organisationszweck, der sogenannte Mission Drift, wird in der Sozialmanagementliteratur hauptsächlich auf die einseitige Ausrichtung auf ökonomische Ziele zurückgeführt. Welchen Einfluss haben hierarchische Strukturen auf Entwicklungen dieser Art?
Innovatives «Teamhirn»
Von Astrid Pfister und Daniel Kappeler
Ein Team, gleichberechtigt und gleich entlöhnt, leitet den Betrieb und erledigt auch die direkte Betreuungsarbeit. Das ist die Situation in der sozialtherapeutischen Institution monbijou bern. Hervorgegangen ist sie vor knapp 40 Jahren aus einer Führungskrise über mehrere Hierarchieebenen. Seither hat das Führungsmodell Bestand. Das klingt simpel, erfordert aber vor allem eines: Konsequenz.
«Wir stehen hinter unserem Leitungsmodell»
Von Interview mit Justyna Gospodinov und Kristin Murpf
Teamleitung, Co-Leitung: Was passt wo und wann am besten? Justyna Gospodinov von der BIF Beratungsstelle Zürich und Kristin Murpf vom Frauen-Nottelefon Winterthur erzählen von ihren Erfahrungen mit Hierarchie und Macht, Finanzen und Konfliktmanagement.
Selbstführung statt Hierarchie?
Von Ruth Bonhôte, Andrea Gerber und Jan Gerber
Die Freiform ist die neue Bachelorstudienform an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Die Pilotstudienform verspricht selbst organisiertes Lernen, individuelle Schwerpunktsetzungen und innovative Kooperationsformen. Welche Rolle spielen Hierarchie und Macht in dieser Form des Studierens?
Zum Verhältnis von KESB und Berufsbeistandschaften
Von Julia Emprechtinger und Peter Voll
Das Erwachsenenschutzrecht von 2013 brachte auch eine Reorganisation der Entscheidbehörden. Durch deren Professionalisierung sollte die gesetzliche Hierarchie von auftraggebender Behörde und mandatsführender Beistandsperson wiederhergestellt werden. Wie wird das Verhältnis von beiden Seiten heute wahrgenommen?
Organisational geschlechtsneutral?
Von Melanie Nussbaumer und Nathalie Amstutz
Auf den ersten Blick gehören Hierarchien zu Institutionen oder Firmen wie das Skelett zum Körper. Die Organisationen selbst wie auch ihre Hierarchien scheinen dabei etwas Neutrales, rein Funktionales zu sein. Doch kann eine Organisation überhaupt neutral sein?
Plattform
Neues aus dem Recht
Von Ursula Christen und Stefanie Kurt
Verschiedene Organisationen rufen für den 14. Juni 2019 zum Frauen*streik auf. Doch besteht in der Schweiz aus rechtlicher Sicht ein Streikrecht? Ist der Frauen*streik legal? Darf ich streiken?
Frauenstreik: geschlechtsspezifische Problemlagen
Von Marie-Louise Fries
Die Ursache für Armut wird häufig dem Individuum zugeschrieben. Oft ist sie jedoch in sozialer Ungleichheit versteckt. Dabei werden besonders Frauen benachteiligt. Ein Grund mehr, sich beim Frauenstreik gemeinsam für die Rechte von Frauen einzusetzen.
Wertvolles Ehrenamt
Von Karin Freiermuth
Private Beistände stehen schutzbedürftigen Menschen wie Betagten, Personen mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung oder sozial Benachteiligten im Rahmen einer gesetzlichen Massnahme unterstützend zur Seite. Damit leisten sie nicht nur für die Klientinnen und Klienten, sondern auch für die Behörde einen grossen Beitrag.
Prekäre Bedingungen im Nothilfesystem des Asylwesens
Von Angela Marti
Seit 2008 sind in der Schweiz abgewiesene Asylsuchende von der Sozialhilfe ausgeschlossen. Sie erhalten nur noch minimalste Unterstützung in Form von Nothilfe. Zu den Lebenssituationen dieser Menschen liegen kaum Forschungsberichte vor. Nun wurden sie im Kanton Zürich im Rahmen einer Bachelorarbeit untersucht.
Aktuell
Kinderwunsch bei kognitiver Beeinträchtigung
Von Charlotte Spindler
Die Zahl junger Frauen mit einer kognitiven Beeinträchtigung, die ein Kind bekommen, ist zwar gering, aber sie nimmt zu. Wer berät bei einem Kinderwunsch? Welche Unterstützungsangebote sind hilfreich?
Schwerpunkt
Das gute Leben – eine Debatte
Von Gespräch mit Kai Schudel und André Zdunek
Wohlbefinden hat verschiedene Dimensionen – eine soziale, denn die Möglichkeiten der Selbstverwirklichung sind ungleich verteilt, und eine psychologische, denn ob man sich glücklich fühlen kann oder nicht, hat unter anderem auch mit den Erwartungen zu tun, die man persönlich ans Leben stellt. SozialAktuell befragte zwei Fachleute, die sich mit Wohlbefinden und Glück aus sozialwissenschaftlicher und philosophischer Sicht auseinandersetzen.
Kauf dir was, dann bist du wer – ein Erfahrungsbericht
Von Silvia Wanzenried
Sich etwas Gutes tun wollen, indem man sich etwas kauft. Das kennen viele. Bei einigen Menschen entwickelt sich aus dieser Dynamik heraus eine Sucht, die in psychische und finanzielle Not führt. Silvia Wanzenried erzählt als Betroffene vom Weg, den sie gegangen ist – und vom geglückten Neuanfang.
Lebensqualität im Strafvollzug
Von Sophie Zwahlen
Wie viel Qualität kann ein Lebensabschnitt haben, der vom Freiheitsentzug geprägt ist? Die Frage ist nicht nur für die Inhaftierten zentral, sondern auch für die in der Justizvollzugsanstalt tätigen Fachleute, die sie unterstützen und gleichzeitig kontrollieren.
Sexuell gesund und glücklich
Von Katrin Lukas
Ein positiver, lustbetonter Zugang zu Sexualität ist ein Teil von dem, was wir Lebensqualität nennen. Die Soziale Arbeit kann im Rahmen der Gesundheitsförderung hier viel bewirken. Je nach Handlungsfeld sehen die Anforderungen an die Fachleute unterschiedlich aus.
Leben im Hochhausblock
Von Eveline Althaus
Wohnen bestimmt wesentlich unsere Lebensqualität. Hochhaussiedlungen aus den Bauboomjahren haben häufig ein schlechtes Image. Wer aber mit Bewohnerinnen und Bewohnern spricht, erfährt oft viel Positives. Wir täten gut daran, uns von verbreiteten Klischees zu verabschieden.
Das Wohlbefinden von Kindern in Tagesschulen
Von Andrea Scholian, Emanuela Chiapparini, Patricia Schuler und Christa Kappler
Durch den Ausbau der familienergänzenden Betreuung gewinnt das Thema Lebensqualität von Kindern in Tagesschulen an Bedeutung. Für die Lebensqualität von Kindern ist eine altersgerechte Balance zwischen Fürsorge und Freiheit zentral.
Gestresst und ausgebrannt: zur Arbeitsbelastung von Sozialarbeitenden
Von Andrea Eggli und Diana Romano Pereira
Das Wohlbefinden von KlientInnen steht bei Sozialarbeitenden im Fokus. Doch wie sieht es mit dem Wohlergehen und der Lebensqualität der Sozialarbeitenden selbst aus? Die Folgen von Arbeitsbelastung auf das Wohlbefinden dieser Berufsgruppe können gravierend sein.
Plattform
Coaching von Jugendlichen
Von Thomas Furrer
Wie wirksam ist Jugendcoaching, und was für einen Nutzen bietet dieses Beratungsangebot? Von 2013 bis 2017 begleitete ein Forschungsprojekt 149 Jugendliche in rund 1100 Coachinggesprächen. Das Definieren von Zielen und eine strukturierte Vorgehensweise stärken die Wirkung von Jugendcoaching und deren Messbarkeit.
Berufseinstieg nach einem Studium
Von Céline Djangu Mulamba und Markus Härtsch
Der Einstieg in die Arbeitswelt ist eine biografisch bedeutende Schwelle. Bereits vorgängig gemachte Berufserfahrung, aber auch Alter und Geschlecht spielen eine wesentliche Rolle. Das zeigen eine Analyse der statistischen Daten der Bundesämter und eine studentische Befragung von AbsolventInnen der Fachhochschule St.Gallen.
Aktuell
Qualifikationsanforderungen im Sozialwesen
Von Sarah Madörin, Jeremias Amstutz, Barbara Beringer und Peter Zängl
Über die Qualifikationsanforderungen im Sozialwesen wird zurzeit viel diskutiert. Der Berufsverband AvenirSocial hat die Kampagne «Eine Ausbildung bürgt für Qualität» gestartet. Auch die Laufbahn- und Fachkräftestudien von SAVOIRSOCIAL haben sich mit dem Thema Ausbildungen im Sozialwesen beschäftigt.
Schwerpunkt
Die soziale Frage in der Schweiz
Von Sonja Matter
Die Anfänge des Schweizer Sozialstaates sind untrennbar mit der sozialen Frage verknüpft. Das grosse Elend der Fabrikarbeiterschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert führte Zeitgenossen vor Augen, dass Armut nicht einfach selbstverschuldet war. Die Frage, wie soziale Risiken nachhaltig über sozialstaatliche Lösungen abgefedert werden können, gehört bis heute zu den Brennpunkten der Armutspolitik.
«Alles wird auf das Gemeinwohl ausgerichtet»
Von Martin Müller und Armin Eberli
Der freie Handel soll es richten. Der Stärkere gewinnt. Konkurrenz ist gesund. Die Logik des finanziellen Return on Investment ist längst in der Sozialen Arbeit angekommen. Christian Felber kehrt dies um. Für den Mitbegründer von Attac Österreich, einer Bewegung, die sich für eine demokratische und sozial gerechte globale Wirtschaft einsetzt, ist ein positives Gemeinwohl das Ziel – und nicht Geld. Möglich machen soll das die Gemeinwohl-Ökonomie.
Missbrauchsdebatte
Von Ursula Christen
Seit den 1990er-Jahren bewirtschaften Medien und Politik Bilder von faulen, kriminellen Sozialhilfebezügern und renitenten, simulierenden IV-Betrügerinnen. Die kollektive Empörung, die damit erzeugt wurde, untergräbt nachhaltig den Solidaritätsgedanken, auf dem die Sozialwerke aufgebaut sind. Dies führt zu Leistungskürzungen, Gesetzesverschärfungen und einem Klima der Angst.
Wenn sparen kostet
Von Thomas Engeli
Die Invalidenversicherung will sparen, auch bei Kindern. Der elterliche Spiessrutenlauf bis vors Bundesgericht zeigt: Dabei handelt sie wiederholt gesetzeswidrig. Zu aller Leidwesen spart die IV dabei lediglich für ihre Statistik. Und treibt die Gesundheitskosten andernorts in die Höhe.
Leben mit Asylsozialhilfe
Von Stefanie Kurt
Je nach Aufenthaltsstatus bestehen in der Schweiz grosse Unterschiede hinsichtlich der Sozialhilfeleistungen. Die teilweise drastischen Abweichungen von den SKOS-Richtlinien haben für geflüchtete Personen einschneidende Auswirkungen, insbesondere auf die gesellschaftliche Teilhabe.
Stopp dem sozialen Kahlschlag im Kanton Bern
Von Hasim Sancar
Jede zehnte Person im Kanton Bern ist von Armut betroffen. Die rechtsbürgerliche Mehrheit im Parlament kümmert dies kaum. Sie portiert Steuergeschenke für Firmen und kürzt im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich massiv. Für die Sozialhilfe ist mit Kürzungen zwischen 8 und 30 Prozent ein regelrechter Kahlschlag vorgesehen. Ein Volksvorschlag bietet eine valable Alternative.
Willkür statt Wohlwollen?
Von Isabelle Bohrer
Die Höhe der Sozialhilfe wird zunehmend zu einem Politikum. Im Kanton Bern entscheidet das Stimmvolk im Mai 2019 über eine Reduktion des Grundbedarfs um 8 Prozent. In den Kantonen Baselland und Aargau sind Senkungen des Grundbedarfs bis zu 30 Prozent in Diskussion. Dies hat gravierende Folgen für die Menschen, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Die Senkungen werden sich aber auch auf die Soziale Arbeit auswirken.
Den Diskurs umkehren
Von Miryam Eser Davolio, Rahel Strohmeier Navarro Smith und Milena Gehrig
Mit einer im Herbst 2017 abgeschlossenen Studie der ZHAW im Auftrag der Sozialberatung Winterthur konnte aufgezeigt werden, wie die Fallkosten gesenkt werden, indem die Sozialarbeitenden weniger Fälle bearbeiten. Die Einsparungen übertreffen die aufgrund der Falllast-Reduktion anfallenden höheren Personalkosten und führen insgesamt zu geringeren Sozialausgaben.
Und was tut die Soziale Arbeit?
Von Katharina Prelicz-Huber
Wer sein Fachwissen und seine Interessen einbringen will, muss sichtbar werden. Das gilt auch für die Soziale Arbeit. Und tut in der Sozialpolitik dringend not.
Plattform
Jugendlohn – ein Mittel gegen vererbte Armut?
Von Claudia Meier Magistretti und Anne Herrmann
Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Familien tragen ein erhöhtes Risiko, sich im Erwachsenenalter zu verschulden oder in Überschuldung zu geraten. Wir überprüften in drei vertiefenden Studien, ob sich das bestehende, bereits evaluierte Präventionsangebot «Jugendlohn» auch mit Jugendlichen aus finanziell schlechter gestellten Familien wirksam anwenden lässt.
Alterspolitik mittels integrierter Sozialplanung
Von Werner Riedweg
Der wachsende Anteil älterer Menschen mit ihren vielfältigen Bedürfnissen stellt für Gemeinden eine Herausforderung dar. Im Fokus steht die Frage, wie eine zukunftsorientierte Alterspolitik gestaltet werden kann. Mit dem Modell einer integrierten Sozialplanung kann die Soziale Arbeit hierzu einen Beitrag leisten.
Aktuell
Fussballcoach mit besonderem Profil
Von Mireille Rotzetter
Christian Müller begleitete das Schweizer Nationalteam des Strassenfussballs an den Homeless World Cup in Mexiko. Die Aufgabe verlangte vom angehenden Gemeindeanimator HF einiges an Organisationstalent und Fingerspitzengefühl. Sie erlaubte es aber auch, Leidenschaft und Beruf zu vereinen.
Schwerpunkt
Soziale Arbeit und Intersektionalität
Von Susanne Nef und Peter Streckeisen
Intersektionalität ist ein innovatives und vielversprechendes Konzept – für die Disziplin wie für die Profession der Sozialen Arbeit. Zum Entstehungskontext des Ansatzes und zu einigen offenen Fragen in Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit.
Wie Sprache und Bild das Denken lenken
Von Rahel El-Maawi
Im Themenschwerpunkt dieser Ausgabe werden Sie, liebe Leser*innen, diesem Stern mehrfach begegnen. Es ist der Gender-Stern. Die Redaktion hat sich entschieden, in diesem Fall einen Schritt weiter zu gehen und das Sprachsystem zu erweitern, um der vorhandenen Vielfalt gebührend Platz einzuräumen.
«Wir befragen gesellschaftliche Verhältnisse heute kritischer»
Von Interview mit Rahel El-Maawi und Pascale Navarra
Ist Intersektionalität eine Modeerscheinung? Alter Wein in neuen Schläuchen? Ein wegweisendes Analyseinstrument? Wie bewusst wird sie in der Praxis gelebt? Über solche Fragen unterhielt sich SozialAktuell mit der Soziokulturellen Animatorin Rahel El-Maawi und der Sozialpädagogin Pascale Navarra.
Critical Whiteness – die eigene weisse* Welt hinterfragen
Von Lisa Tschumi
Eine Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus beginnt meist bei den anderen: bei den Rassist*innen oder den von Rassismus betroffenen Menschen, deren Biografien, deren Gefühlen und möglichen Reaktionen. Durch das Konzept der Critical Whiteness wird die Perspektive geändert: Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen nun die scheinbar Unbeteiligten. Weiss*-Sein thematisieren, weisse* Privilegien erkennen, weisse* Geschichten umdenken – das sind Grundideen von Critical Whiteness. Diese ermöglicht zudem der Sozialen Arbeit, ihre eigene Position kritisch zu beleuchten.
Intersektionelle Analysen
Von Thomas Eppenstein
Zwei Fehlverständnisse intersektioneller Analyse im Bereich der Sozialen Arbeit werden im Folgenden zu klären gesucht: Problemanhäufung und identitäre Markierungen seitens der Professionellen.
Betroffenenkontrollierte Ansätze
Von Kathrin Schrader
Dem Vorhaben, in Forschung und Praxis intersektional zu arbeiten, wird gegenwärtig in der Sozialen Arbeit kaum widersprochen. Allerdings reicht es nicht aus, den Gegenstand der Betrachtung um weitere Dimensionen zu erweitern. Auch die Herangehensweise muss substanziell verändert werden. Betroffenenkontrollierte Ansätze sind ein wichtiger Baustein, um Erfahrungswissen zu einem zentralen Bestandteil der Arbeit zu machen.
Doing Intersectionality?
Von Kerstin Bronner
Als wie brauchbar beurteilen Sozialarbeitende das Intersektionalitätskonzept für ihren konkreten Arbeitsalltag? Welche Weiterentwicklungen machen für sie das Konzept handhabbar(er)? Eine Praxistournee in der Ostschweiz.
Zwischen Zuschreibungsprozessen und Erweiterung von Handlungsfähigkeit
Von Isabelle Ihring und Bianca Bassler
Differenzkonstruktionen fördern Stigmatisierungen und festigen die sogenannte Normalität, auch in der Sozialen Arbeit. Am Beispiel der Kinder- und Jugendhilfe wird aufgezeigt, wie das Benennen sozialer Ungleichheitsverhältnisse und der zwischen ihnen stattfindenden Wechselwirkungen jedoch gleichzeitig den Blick schärft für Macht- und Unterdrückungsverhältnisse, wie sie oft ohne Absicht unterhalten werden. In der erziehungswissenschaftlichen Forschung hat sich die intersektionale Perspektive mittlerweile etabliert.
Überlegungen zu einer intersektionalen Jugendarbeit
Von Stefanie Duttweiler
Eine an den Erkenntnissen der Intersektionalität orientierte Jugendarbeit nimmt, so das in diesem Beitrag lediglich skizzenhaft vorgetragene Argument, einen macht- und diskriminierungskritischen Blick ein – auf die Bedingungen und Bedingtheiten der Jugendlichen ebenso wie auf die konkrete Arbeit mit ihnen. Die folgenden Überlegungen sind Teil eines aktuell laufenden Forschungsprojektes zur genderreflektierenden Offenen Jugendarbeit.
Bildungs(un)gleichheit: Tradierte Ordnungen durchdenken!
Von Maritza Le Breton und Martin Böhnel
Dieser Beitrag basiert auf einer Studie, die im Zeitraum von 2016 bis 2019 an Fachhochschulen der Deutsch- und der Westschweiz durchgeführt wird. Die Untersuchung befasst sich unter anderem in Anlehnung an Ansätze der Intersektionalitätsforschung mit den Rahmenbedingungen und Konsequenzen von Internationalisierungsprozessen an Fachhochschulen unter besonderer Berücksichtigung der Ungleichheitskategorien Migration und Geschlecht und ihrer Wechselwirkung.
Plattform
Young Carers in Europa
Von Fabian Berger, Elena Guggiari, Daniel Phelps, Alexandra Wirth und Agnes Leu
Im Januar 2018 startete ein grosses, transnationales Forschungsprojekt zu betreuenden und pflegenden Jugendlichen. Die Schweiz ist eines der sechs daran beteiligten europäischen Länder und leitet unter anderem ein Teilprojekt zum Thema «National Policy, legal and service frameworks». Die Dauer des vom Forschungsprogramm Horizon 2020 geförderten Projekts umfasst insgesamt 39 Monate.
Neues aus dem Recht
Von Ursula Christen und Stefanie Kurt
Die Schweiz und ihr Kriegsmaterial
Soziale Arbeit hat einen politischen Auftrag
Von Tobias Kindler
Die gegenwärtige Soziale Arbeit ist politisch apathisch. Hält diese Behauptung einer empirischen Prüfung stand? Und in welchem Ausmass sind Fachpersonen der Sozialen Arbeit politisch aktiv? Ein Einblick in die Ergebnisse einer gesamtschweizerischen Untersuchung und Argumente für eine Professionalisierung des Politikmachens.
Aktuell
Armutspolitik 2018: Kantone stärker in der Pflicht
Von Benjamin Diggelmann
Obwohl in der Armutspolitik viel zu tun ist, zog sich der Bund Ende 2018 zurück. Die Kantone kennen Lösungen. Vielerorts fehlt aber die Bereitschaft, diese umzusetzen. Einige Kantone weigern sich weiterhin, notwendige Grundlagen zu schaffen, und viele unterstützen arme Familien zu wenig.
Schwerpunkt
Behindertenselbsthilfe in der Schweiz
Von Peter Wehrli
Nach 22 Jahren engagierter Behindertenselbsthilfe stellt das Zentrum für Selbstbestimmtes Leben (ZSL) seine Tätigkeit ein. Der Kampf gegen die Verachtung von Menschen mit Behinderung führte von der Anerkennung Behinderter als politische Akteure bis hin zur Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention. Diese ist Ausgangspunkt und Messlatte für weiteren, unabdingbaren Einsatz für die Rechte und die Anerkennung von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz.
Wohnortswahl: Freiheit liegt im Bereich des Möglichen
Von Benoît Rey
Damit körperlich behinderte Menschen bei der Wahl ihres Wohnorts zwischen einem Heim und dem Leben zu Hause wählen können, brauchen sie Beratung und Begleitung: beim Entscheidungsprozess wie auch im Alltag selbst. Denn frei wählen kann man nur zwischen Bekanntem, das im Bereich des Möglichen liegt.
Studieren mit Sehbeeinträchtigung – die Gelingensfaktoren
Von Tina Schai
Positive Studienverläufe von Studierenden mit Sehbeeinträchtigungen sind von hoher Individualität gekennzeichnet. Die Diversität der Sehbeeinträchtigungen, der persönlichen Bedingungen und der Voraussetzungen an den jeweiligen Hochschulen verlangt eine offene Haltung aller Beteiligten sowie eine vernetzte Zusammenarbeit.
Persönliche Zukunftsplanung
Von Konrad Stokar
Dank Persönlicher Zukunftsplanung erkennen Menschen ihre Lebensziele und nehmen deren Umsetzung an die Hand. Sie bestimmen einen Personenkreis, der sie unterstützt. Eine professionelle Moderation leitet den Planungsprozess. Die Vereinigung Cerebral Schweiz ist überzeugt, dass Persönliche Zukunftsplanung allen Menschen dient, ob behindert oder nicht.
Eigenverantwortlich leben dank dem Assistenzbeitrag
Von Peter Buri
Das Assistenzmodell in der Schweiz steckt noch in den Kinderschuhen. Es ist jedoch der einzige Weg zur Inklusion aller Menschen mit einer Beeinträchtigung. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie körperlicher, geistiger oder seelischer Art ist oder ob eine Sinnesbehinderung vorliegt. Das Assistenzmodell ermöglicht es auch Menschen mit schwerem Handicap, selbstbestimmt zu leben. Ein Erfahrungsbericht eines Direktbetroffenen.
Kliniken und Spitäler werden «selbsthilfefreundlich»
Von Sarah Wyss
Was in unseren Nachbarländern bereits verankert ist, wird nun auch in der Schweiz verstärkt: die Zusammenarbeit von Selbsthilfezentren, Betroffenen, Angehörigen und Gesundheitsinstitutionen. Ziel ist eine Kooperation auf Augenhöhe. So können Selbsthilfegruppen zu einem Bestandteil des Behandlungspfades werden.
Energie und Emotionen – UKBB tanzt
Von Noemi Wannenmacher
Im Rollstuhl sitzen und tanzen? Krank sein und Lebensfreude ausstrahlen? Trotz Handicap im Scheinwerferlicht auf der Bühne stehen? Geht das zusammen? Ja, und wie! Die TänzerInnen von «UKBB tanzt» zeigen, was man mit Herzblut und Leidenschaft alles erreichen kann.
«Am Ende des Jahres sind wir eine grosse Familie»
Von Noemi Wannenmacher
Rocío Oberer-Gonzalez ist künstlerische Leiterin von «UKBB tanzt». Ein Gespräch über die guten Erfahrungen, die schönen Momente und unerwartete Herausforderungen bei der Entwicklung eines Tanztheaterstücks.
Plattform
Porträt: Arno de Boer, Schulsozialpädagoge
Von Charlotte Spindler
Schulsozialpädagogik ist an Regelschulen noch wenig verbreitet. In Klassen mit verhaltensschwierigen Kindern kann sie jedoch eine wichtige Funktion erfüllen und in angespannten Situationen zu einem besseren Schulklima beitragen. An der Primarschule Rebacker in der Zürichseegemeinde Herrliberg ist seit drei Jahren der Schulsozialpädagoge Arno de Boer tätig.
Schwangerschaftsberatung: vertraulich, neutral, kostenlos
Von Christine Sieber
2017 sind in der Schweiz 87 381 Kinder auf die Welt gekommen und 10 015 Frauen haben eine Schwangerschaft abgebrochen.1 Schwangere Frauen und Mädchen können sich bei einer anerkannten Schwangerschaftsberatungsstelle beraten lassen, sei es bezüglich eines Abbruchs oder bei finan ziellen, rechtlichen oder familiären Problemen.
Alt werden in Ghana
Von Frederick Ayensu und Daniela Duff
Der Anteil der über 60-Jährigen an der Weltbevölkerung wird in den kommenden Jahren stark zunehmen, um bis zu einem Fünftel im Jahre 2050, so die Prognose. Dabei werden die sogenannten Low- and Middle-Income Countries – Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika – das schnellste Wachstum verzeichnen. Was das für eine Gesellschaft bedeuten kann, zeigen Erfahrungen aus Ghana.
Neues aus dem Recht
Von Ursula Christen und Stefanie Kurt
Meldepflicht der Behörden bei «ungünstigem Integrationsverlauf»
Aktuell
Lernen in der virtuellen Welt
Von Florian Rüstholz
Virtuelle Realität soll neue Dimensionen des Lernens eröffnen – auch in der Sozialen Arbeit. Aber was lernen Studierende in Beratungsgesprächen mit Avataren, der simulierten Klientel in der virtuellen Welt?
«Man kann nicht alles in eine virtuelle Realität verpacken»
Von Florian Rüstholz
Lernen wir in Zukunft vermehrt in virtuellen Welten? Ein Gespräch über den Nutzen von virtueller Realität, Technologiehype und die Zukunft des Lernens mit dem Psychologen Andreas Sonderegger.
Schwerpunkt
Von der Illusion zum Fachkonzept
Von Hubert Höllmüller
Eine aktuelle Studie kommt zum Schluss, dass nieder schwellige Soziale Arbeit eine Illusion sei. Lässt sich bei der derzeitigen Inflation dieses Fachbegriffs überhaupt sinnvoll über eine Schärfung bzw. Konzeptionierung diskutieren?
Begegnung auf Augenhöhe
Von Manuela Jeder
Der Verein für Gassenarbeit Schwarzer Peter ist seit 35 Jahren auf den Basler Gassen unterwegs. Wie können die GassenarbeiterInnen eine Klientel erreichen, die grösstenteils schlechte Erfahrungen mit Ämtern und sozialen Institutionen gemacht hat?
«Wir gehen aktiv auf die Leute zu»
Von Ursula Binggeli
Wenn Mitglieder eines Orchesters und Menschen mit geistiger Behinderung sich im KKL Luzern über Musik austauschen, wenn ein Bus mit integrierter Bühne klassische Klänge in die Bergtäler der Zentralschweiz bringt, wenn Streicher und Bläser im Pflegeheim aufspielen – dann steckt dahinter das Luzerner Sinfonieorchester. Der niederschwellige Zugang zur Musik ist hier Anspruch und Programm zugleich.
Niederschwelligkeit im Suchtbereich
Von Rita Wahrenberger
Damit ein Angebot genutzt wird, muss es auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten sein. Im Suchtbereich ist dabei besonders wichtig, Angebote zeitlich flexibel und unkompliziert verfügbar zu machen. Mit der «Offenen Sprechstunde Sozialarbeit» sowie durch die interdisziplinäre Zusammen-arbeit der verschiedenen Fachbereiche ermöglicht die Arud, das Zentrum für Suchtmedizin, ihren PatientInnen einen ausgewiesen niederschwelligen Zugang.
Hoch- und Niederschwelligkeit in der Sonderpädagogik – eine kritische Analyse
Von Gabriele E. Rauser
Wie wird mit den Begriffen «niederschwellig» oder «hochschwellig» im Bereich der Sonderpädagogik umgegangen? Dieser Frage geht der vorliegende Beitrag nach. Er wirft einen Blick zurück auf die Entwicklungen der letzten 30 Jahre und schildert die Spannungsfelder, in denen sich die Begriffe aktuell bewegen.
Peer-Support: Erfahrungen teilen
Von Thomas Brunner
Vermehrt nutzen Organisationen die Betroffenenperspektive, um Menschen in bestimmten Situationen zu unterstützen. Warum tun sie das? Weil sie damit einen niederschwelligen Zugang zu ihrem Beratungsangebot schaffen – und weil Peer-Support wirkt!
Digitalisierung – Feind oder Freund der Sozialen Arbeit?
Von Frank Salathé
Digitalisierung beeinflusst die Niederschwelligkeit. Auch deshalb ist die Digitalisierung für die Soziale Arbeit auf unterschiedlichen Ebenen von Bedeutung. Sie ist nicht nur als Zugang der KlientInnen zum jeweiligen Angebot zu denken. Sie fragt auch, wie und auf welchen Kanälen soziale Dienstleis- terInnen Hilfesuchende ansprechen können.
Hindernislauf auf Rädern
Von Oliver Kaufmann
Vor drei Wochen wurde Max, ein alter Freund von mir, vierzig. Er ist ein grosser Filmfan. Ich schenkte ihm deshalb einen gemeinsamen Kinobesuch mit anschliessendem Nachtessen. Das Essen fand letztendlich vor dem Film statt. Doch alles der Reihe nach.
Plattform
Selbstverletzendes Verhalten im Jugendalter
Von Riccardo Bonfranchi
Ritzen ist ein bewusst gegen sich selbst ausgeführtes, verletzendes Verhalten. Das selbstverletzende Verhalten resultiert aus belastenden Verhältnissen bis hin zur sexuellen Ausbeutung. Auch deshalb wird es gegenüber Erwachsenen im familiären und schulischen Umfeld geheim gehalten. Entsprechend nötig, aber auch schwierig ist die therapeutische Praxis im Umgang mit diesem Phänomen.
Working-Poor-Familien in prekären Wohnlagen
Von Milena Gehrig
Mit welchen spezifischen Hindernissen und Benachteiligungen sehen sich Working-Poor-Eltern oder Elternteile mit Migrations- hintergrund auf dem Wohnungsmarkt konfrontiert? Dieser Frage ging eine Studie nach, die aufgrund von qualitativen Interviews vier fallübergreifende handlungsleitende Muster im Umgang mit der Wohnungssuche herausarbeitete.
Partizipation und Selbsthilfe
Von Heinrich Zwicky
Eine reflektierte Auseinandersetzung mit Partizipation und Selbsthilfe wirft grundlegende Fragen einer professionellen Sozialen Arbeit und ihrer Lokalisierung im interprofessionellen Diskurs auf. Dies gilt für alle Handlungsfelder der Sozialen Arbeit, auch wenn diese Konzepte in den Handlungsfeldern aufgrund der historischen Entwicklung unterschiedlich verankert sind.